Wenn etwas mit sehr negativem Gustus vorgetragen wird, dann hören wir oft kaum noch zu. Was ein Fehler sein kann, denn manche Kritik ist vielleicht ja gar kein Genörgel, sondern produktiver Pragmatismus. Entscheidend ist nicht die Ablehnung eines Vorschlags oder die Art, wie er abgelehnt wird, sondern mit welcher Begründung.
Wichtig, aber manchmal nicht leicht umzusetzen: Man sollte sich bemühen, Person und Inhalt zu trennen. Jeder Kollege und jede Kollegin hat für uns ein bestimmtes Image. Ist dieses negativ, neigen wir dazu, alles, was er sagt, zunächst ebenfalls negativ zu bewerten. Egal, ob der betreffende Beitrag wirklich dumm war oder nicht.
Was dagegen hilft? Sich Anregungen aufzuschreiben ohne den Hinweis, von wem sie kamen. Ein Woche später weiß man das dann oft nicht mehr, wird deshalb das Argument unvoreingenommen betrachten.
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