Name in Yasni Exposé of Patricia Krieg

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Patricia Krieg, 61, Mentorin, Coach, Autorin @ CIMCEA, Aachen

Homepage: cimcea.eu
Nickname: Trisch, Country: Germany, Language: German
I offer: Mediation, individuelle Coachings, Persönlichkeitsberatung, Seminare in den Bereichen Verhandlungsgestaltung, Zeit- und Selbstmanagement, Mentoring, Führungsstile und Konfliktmanagement. Ich bin Mathematikerin, psychologische Beraterin, Autorin, und Hochschulzertifizierte Datenschutzbeauftragte, Seminarleiterin, z.B. an der RWTH Aachen und beim VDI. Darüber hinaus bin ich Gutachterin zur Akkreditierung von Studiengängen.
Patricia Krieg @ CIMCEA, Aachen

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Regina Sehnert would like to get to know you · Regina Sehnert @ Freimann & Sehnert, Zeulenroda-Triebes/Berlin. "~Regina~Herbstfrau~60Plus~ ...
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yasni.info 2014-08-11  +  

Staatliche Angriffe im Web: NSA hackt sich in zahlreiche IT-Produkte

Die Spione der NSA können nicht nur massenhaft den Internetverkehr mitlesen, sie haben offenbar auch eine Reihe von Spezialwerkzeugen für gezielte Angriffe. Der US-Geheimdienst NSA hat nach Informationen des "Spiegel" zahlreiche kommerzielle IT-Produkte geknackt und Schwachstellen für Spionagezwecke ausgenutzt. Darunter seien auch Produkte großer amerikanischer Unternehmen wie Microsoft, Cisco oder Dell, außerdem solche der chinesischen Firma Huawei, berichtet das Nachrichtenmagazin. Das gehe aus Dokumenten des Informanten Edward Snowden hervor, die der "Spiegel" ausgewertet habe. Die Unterlagen legten nahe, dass dies ohne das Wissen oder die Unterstützung der betroffenen Unternehmen passiert sei. Über das weltweit kritisierte NSA-Spähprogramm NSA streitet die US-Justiz. Dem "Spiegel" zufolge verfügt die Abteilung der NSA für maßgeschneiderte Angriffe, genannt "Tailored Access Operations" oder TAO, über einen umfangreichen Werkzeugkasten für gezielte Angriffe. Der Geheimdienst könne Internetnutzer gezielt angreifen, indem er eigene Server zwischen eine aufgerufene Webseite und den Nutzer schalte. "Huckepack und unsichtbar für den Nutzer transportiert die manipulierte Seite Spähsoftware, die auf die Sicherheitslücken im Rechner der Zielperson abgestimmt sind", schreibt der Spiegel. Diese Methode mit dem Codenamen "Quantum Insert" sei gegen Mitarbeiter des halbstaatlichen belgischen Telekommunikationskonzerns Belgacom eingesetzt worden. Der NSA sei es so gelungen, sich Zugang zum internen Belgacom-Netz zu verschaffen. Offenbar mit einer ähnlichen Methode habe die TAO Informationen über ein wichtiges Unterseekabel zwischen Europa, Nordafrika und Asien ausgespäht. Der Abteilung sei es gelungen, "Informationen über das Netzwerkmanagement des Sea-Me-We-4-Unterwasserkabelsystems zu erlangen", heißt es in einem als "streng geheim" eingestuften Dokument vom 13. Februar 2013, das der "Spiegel" einsehen konnte. Dazu hackten die US-Spione eine Webseite des Betreiberkonsortiums, zu dem Orange (früher France Telecom) und Telecom Italia gehören. Eine Unterabteilung der TAO mit dem Kürzel ANT habe einen regelrechten "Otto-Katalog für Spione" an Angriffsmöglichkeiten im Angebot. Zudem habe ANT eine besonders aggressive Spionage-Software entwickelt, die sich in das BIOS eines Computers einniste. Diese Software wird als erstes geladen, wenn ein Computer eingeschaltet wird. Ein Schadprogramm ist besonders hartnäckig und schwer zu entdecken, es übersteht auch die Neuinstallation des Betriebssystems. Ob, wann und gegen wen solche Attacken eingesetzt wurden, geht aus dem Bericht nicht hervor. In einem Etatplan für die US-Geheimdienste heiße es, dass 2013 weltweit 85.000 Computer mit Hilfe der unterschiedlichen Angriffsmöglichkeiten infiltriert werden sollten. Ein Bundesgericht in New York erklärte das millionenfache Sammeln der Telefon-Daten von US-Bürgern für legal. Die NSA-Aktion sei ein berechtigter "Gegenschlag" des Staates gegen den Terrorismus, heißt es in dem Urteil. Dagegen hatte erst kürzlich ein Bundesgericht in Washington das Programm für mutmaßlich verfassungswidrig erklärt. Experten erwarten, dass der Oberste Gerichtshof der USA am Ende die Frage klären muss. (dpa/rs)
Patricia Krieg @ Aachen
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yasni 2014-01-25  +  

Invalid URL: krieg-aachen.com Whois www.krieg-aachen.com - WhoisTL

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whoistl.com 2014-01-05  +  

Stallarbeit

Die Petroleumlampe, die über dem Küchentisch hängt, wirft ein rußig-diffuses Licht in den Raum. Über dem Tisch ist das Licht einigermaßen brauchbar, in den Ecken des Raumes ist es jedoch stockdunkel, zusätzlich projizieren die Schatten der um den Tisch sitzenden Kinder ein gespenstisches Bild an die umliegenden Wände. Es ist ein Tag im März des Jahres 1959, die große Uhr an der Wand zeigt auf 5 Minuten nach drei Uhr. Die Mutter steht am Herd und bereitet das Abendessen zu – es gibt Krautfleckerl. Natürlich mit selbstgemachten Fleckerl und Kraut aus dem Gemüsegarten. Ihr Blick fällt auf die Uhr: „Luisi, du hast vergessen, die Uhr aufzuziehen, sie ist stehengeblieben. Du weißt doch, dass das Deine Aufgabe ist?“ Der angesprochene, vor kurzem 5 Jahre alt gewordene Bub steht sofort auf. Er hat sich damit abgefunden „Luisi“ genannt zu werden, obwohl er eigentlich Alois heißt – und das hat er erst am letzten Geburtstag erfahren. Es war ihm immer sehr peinlich, wenn ihn fremde Leute fragten: „wie heißt du denn Kleines?“ Peinlich auch deshalb, weil er sehr häufig in den Kleidern seiner großen Schwester herumlaufen musste – und die Leute dann immer davon ausgingen, dass sie es mit einem Mädchen zu tun hatten. Aber er hatte nun mal nur eine Hose, wurde diese gewaschen, so hatte er zumindest für 2 Tage die Kleider seiner Schwester zu tragen – im Winter manchmal auch drei Tage, das hing davon ab, wie lange es dauerte bis die Hose trocken war. Und sie trocknete deswegen so langsam, weil sie nach dem Waschen nur mit der Hand ausgewunden wurde. Die Leute, die ihn fragten, waren Wanderer, die bei Schönwetter am Wochenende meist in kleinen Gruppen am Waldweg vorbeikamen. Meist Wiener, die den Sonntag zum Wandern in freier Natur im Wienerwald nutzten. Dazu kamen sie mit dem Zug bis Purkersdorf. Luisi mag diese Fremden nicht besonders, sie sprechen irgendwie eine andere Sprache die er kaum versteht. Die Mama hat einmal gesagt, dass das Hochdeutsch ist und die Kinder irgendwann in der Schule diese Sprache lernen müssen. Diese Leute sind meist auch ziemlich blass, tragen selbst im Sommer feste Schuhe, während er immer bloßfüßig herumläuft. Und sie behandeln ihn wie ein Wesen vom Tiergarten. Aber im Grunde sind sie nett. Manchmal haben sie auch ein Stück Schokolade, oder ein Zuckerl dabei, das sie ihm schenken. Dann tätscheln sie seinen blondgelockten Kopf und fragen immer das Gleiche: „Wie heißt du denn?“ Es ist ihm schrecklich peinlich, mit „ LUISI“ antworten zu müssen. Denn darauf folgt meist die Frage: „Kommt das von Luise oder Aloisia?“ An seinem 5. Geburtstag hatte er erfahren, dass er eigentlich ALOIS heißt. Die Mutter hatte ihm, wie in der Familie zu solchem Anlass üblich, ein Ei gekocht. Er hatte sich aussuchen können, ob als Spiegelei oder hartgekocht. Er hatte sich diesmal für hartgekocht entschieden. „Alois“, hatte die Mutter gesagt und ihm das Ei gereicht, „du bist jetzt 5 Jahre alt und somit schon ein großer Bub, ich gratuliere dir herzlich zum Geburtstag!“ Sie hatte ihn umarmt und seinen Po getätschelt. „ Aber als großer Bub hast du von jetzt an auch Verpflichtungen. Du weißt dass ich dich sehr lieb hab, trotzdem wirst du von jetzt an mithelfen müssen. Sowohl im Haushalt als auch bei den Tieren, du musst langsam lernen, dass es im Leben nichts umsonst gibt, denn wer essen will, muss auch arbeiten!“ Das war für Luisi nichts Neues gewesen und auch bisher hatte er nach seinen Möglichkeiten mitgeholfen. Neu für ihn war aber, dass er ja eigentlich Alois hieß! Wurde er seither gefragt, wie er denn heiße, so hat er von nun an mit „Alois“ geantwortet. Von den Familienmitgliedern wurde er jedoch nach wie vor „Luisi“ gerufen. Jetzt steht er auf und dreht sich nach dem einzigen Zeitmessinstrument der Familie um, das über ihm an der Wand hängt. Er nimmt den Schlüssel, der an einem Band unter der Uhr baumelt und beginnt diese aufzuziehen. Sofort ist das laute Tick-Tack des Uhrwerks zu hören. „Du, Mama, wohin soll ich die Zeiger stellen?“, fragt der Bub, der mit dem Ablesen der Zeit noch nicht so richtig vertraut ist. Die Frau horcht ein wenig nach draußen. „Da die Kühe noch nicht zu hören sind, und die Hühner schon seit Längerem im Stall, nehme ich an, es wird so gegen 18 Uhr sein. Stell einfach den kleinen Zeiger auf 6 und den großen auf 12. Der Bub, der stolz darauf ist, die Zahlen des Ziffernblattes schon zu beherrschen, tut was ihm aufgetragen wird. Die Mutter bückt sich und legt ein Holzscheit im Ofen nach. „Otto, sag mal, hast du vergessen Feuerholz reinzubringen, es sind nur noch drei Stück da! Du weißt doch, das Holz brennt schlecht wenn es kalt und feucht ist. Es muss hier mehrere Stunden beim Ofen liegen um zu trocknen. Lauf schnell und hol welches rein, ich hoffe, dass du es nicht erst hacken musst.“ Der angesprochene 6-jährige Bub, der auch am Tisch sitzt, versucht zu verhandeln: „Du Mama, es ist kalt draußen! Außerdem ist für heute wahrscheinlich genug Holz da. Kann ich das nicht morgen machen?“ Die Mutter schaut ihm mit festen Blick in die Augen: „Das kommt nicht infrage! Wenn ich frühmorgens einheizen will und habe dazu kein trockenes Holz, dann hab ich ein Problem! Du gehst sofort raus und bringst welches!“ Die Mutter nimmt die Sturmlampe vom Haken an der Wand, zündet sie an und stellt sie zur Eingangstür. Maulend und widerwillig steht Otto vom Tisch auf und geht ins Vorzimmer um sich die Winterjacke und Stiefel anzuziehen. „Immer muss ich das machen! Warum immer ich? Da sind doch auch noch andere da!“ 15 Minuten später sitzen alle am Tisch, in der Mitte steht der dampfende Topf mit den Krautfleckerl. Die Mutter faltet die Hände, die 4 Kinder tun es ihr nach. Nach ein paar Sekunden der Besinnung beginnt sie das Dankesgebet, indem sie zuerst an der Stirn, dann am Kinn und zuletzt an der Brust mit dem rechten Daumen ein kleines Kreuzzeichen macht und dazu folgende Worte gemeinsam mit den Kindern spricht: „ Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, Amen.“ Dann wieder eine kleine Pause. „Herr, wir danken dir für diese Gabe! Sei Gast an unserem Tisch; schenke uns Frieden, Kraft, Gesundheit und ein langes Leben – Amen.“ Dann folgt wieder von allen gemeinsam das Kreuzzeichen mit: „Im Namen des Vaters, …“ Der Topf mit den Krautfleckerl ist schnell leergegessen. Es gibt keine Teller, jeder hat einen Löffel und alle essen direkt aus dem Topf. Die Mahlzeiten werden immer gemeinsam eingenommen, hier gilt ganz unmittelbar die Regel: „wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“, denn der muss sich mit einem Schmalzbrot begnügen. Nach dem Essen steht die Mutter vom Tisch auf. „Helen, du schaust nach dem kleinen Burli, wenn er aufwacht, gibst du ihm das Flascherl das ich vorbereitet hab!“ Burli – oder Josef wie er wirklich heißt – ist der kleinste Spross der Familie, im Jänner ist er ein Jahr alt geworden. Die Mutter macht sich Sorgen wegen der Abwesenheit des Vaters. Seine Arbeit als Holzfäller im Wald war schon seit Stunden zu Ende. Doch heute war Freitag, heute gab es Geld. Hoffentlich trägt er es nicht wieder zum größten Teil gleich ins nächste Gasthaus! „Auf Papa brauchen wir nicht mehr zu warten, der ist wieder irgendwo eingekehrt“, die Mimik der Frau wirkt besorgt, „darum müsst ihr mir bei der Betreuung der Tiere helfen, dafür erzähl ich euch beim Melken der Kühe das Märchen von Hänsel und Gretel – und dem Knusperhaus!“ Die drei Buben im Alter von 4, 5 und 6 Jahren sind sofort begeistert. „Ja, Mama – wir helfen dir. Aber dass du uns diese Geschichte von Hänsel, Gretel, der Hexe und dem Knusperhaus auch wirklich ganz genau erzählst!“ Die Mutter schlüpft in ihre alte Stallkleidung, zieht noch eine dicke Jacke darüber und achtet darauf dass sich auch die Kinder warm anziehen. Dann nimmt sie die alte, petroleumbetriebene Sturmlampe vom Haken und zündet sie an. Draußen ist es bitterkalt. Bis zum Stall sind nur ein paar Schritte über den Hof zu gehen, da es aber stockdunkel ist, bleiben die Kinder dichtgedrängt bei der Mutter. Diese öffnet die äußere Stalltür und schlägt die dicke Decke zur Seite, die als Kälteschutz innen vor der Tür hängt. Sofort werden sie von den Kühen mit lautem „Gemuhe“ begrüßt – sie wissen genau, dass sie jetzt was zu Fressen bekommen. Der Stall besteht aus drei Abteilungen; ganz links die Futterkammer, in der Mitte beim Eingang der Hühnerstall und rechts der größte Raum, der Kuhstall. Bis vor einem Jahr gab es hier auch noch Schweine, allerdings waren nicht ausreichend Essensabfälle vorhanden um die Schweine durchzufüttern. Darum hatte man beschlossen, diese Tiergattung aufzugeben. Die Hühner sitzen schon längst schlafend auf ihren Sprossen, schon bei Anbruch der Dunkelheit kommen sie durch ein kleines offenes Loch in der Tür in den Stall. Sie holen sich ihre Nahrung selbst aus den umliegenden Wäldern, bei sehr winterlichen Bedingungen wird hauptsächlich Kukuruz zugefüttert, welcher dann in einem kleinen Hühnertrog vor dem Stall für sie bereit steht. Die Mutter hält die Sturmlampe in die Höhe und wartet bis das letzte Kind im Stall ist und die Außentür wieder geschlossen werden kann. Dann schiebt sie den Riegel der Kuhstalltür beiseite und alle treten ein. Im Kuhstall ist es wärmer als man auf Grund der Außentemperatur annehmen könnte. Die Tiere geben viel Körperwärme ab, zusätzlich wärmt auch der Mist infolge einer stattfindenden chemischen Reaktion. Doch das ist den Anwesenden egal, wichtig ist lediglich, dass es angenehm warm ist. Und an den Stall-Geruch gewöhnt man sich auch bald, schon nach wenigen Minuten wird er nicht mehr als sehr störend empfunden. Die Tiere, 2 Kühe und ein Jungstier sind inzwischen schon sehr unruhig. Sie muhen laut und stampfen ungeduldig mit den Hufen. Die Mutter hängt ihre Sturmlampe an einen Haken an der Wand und zieht sich die dicke Jacke aus. „ Otto, du gibst den Kühen das Wasser und vergiss nicht, Futtermehl hineinzustreuen!“ Otto, das älteste der Kinder, ist schon ein alter Hase bei diesen Tätigkeiten. Er geht rüber in die Futterkammer und kommt mit einem Kübel Futtermehl zurück, welches er mit der Hand auf das Wasser der - während des Tages bereitgestellten - Wasserkübel streut. Beim Tränken der Tiere muss er besonders vorsichtig sein, denn solange sie unruhig auf ihrem Platz herumtänzeln, kann es leicht sein, dass er beim Herantragen des Kübels zum Kopf des Tieres von diesem an die Wand gedrückt wird. Mit deutlich hörbarem Sauggeräusch schlürfen die Tiere das Wasser-Futtermehlgemisch auf. Sie haben die Schnauze im Kübel, sobald sie saugen, kann man beobachten wie schnell der Wasserspiegel im Kübel sinkt. „Fritzi, du holst Heu aus der Futterkammer und gibst es den Tieren in den Futter-Trog. Und wir beide“, dabei sieht sie Luisi an, „wir zwei werden den Stall ausmisten!“ Sobald die Tiere ihr Wasser haben, wird es augenblicklich ruhig im Stall. Luisi und die Mutter entfernen mit der Mistgabel den groben Kuhmist in den Halteboxen der Tiere und streuen frisches Stroh - das Otto aus der Futterkammer gebracht hatte - auf. Der Mist wird dann durch ein kleines Türl, das sich seitlich an der Außenwand des Kuhstalles befindet, direkt auf den Misthaufen geworfen. Da sie nur eine Lichtquelle zur Verfügung haben, muss vieles teilweise in totaler Finsternis erledigt werden, vor allem alles, was mit der Futterkammer zu tun hat. Nachdem der Stall ausgemistet und die Tiere getränkt sind, hört man nur noch das Geräusch der mahlenden Kiefer der Tiere beim Fressen des Heues. Die Mutter sitzt auf einem rohen Holz-Schemel beim Euter einer Kuh und hat sich einen Milchkübel zwischen die Knie geklemmt. Mit zarter Hand beginnt sie das Euter der Kuh zu streicheln um das Tier auf das bevorstehende Melken einzustimmen. Wichtig sind dabei auch warme Hände, Kühe mögen es überhaupt nicht am Euter mit kalten Händen angefasst zu werden. Um warme Hände zu bekommen, hatte sich die Mutter vorher eine Zeitlang ihre beiden Handflächen kräftig aneinander gerieben. Jetzt umfasst sie mit je einer Hand zwei Zitzen und übt von oben nach unten wirkend einen gleitenden Druck aus. Sofort schießt die Milch mit kräftigem Strahl aus den Zitzen in den Milchkübel. Ihre beiden Hände wechseln sich beim Melken ab, dabei entsteht ein typisches Melkgeräusch, hervorgerufen durch den Milchstrahl beim Auftreffen im Kübel: tschii-tschi; tschii-tschi; tschii-tschi; tschii-tschi… Der Vater ist üblicherweise sehr ungeschickt dabei, wenn er melkt, dann gibt die Kuh deutlich weniger Milch. Da kommt es auch vor, dass die Kuh ausschlägt, oder den Vater mit dem Schwanz im Gesicht trifft. Dann wird er häufig sehr zornig und drischt mit dem Schemel auf die Kuh ein; was der Bereitschaft der Kuh - Milch zu geben - keineswegs förderlich ist. Die drei Buben sind mit ihrer Arbeit fertig, nun stehen sie erwartungsvoll an der Stallwand gelehnt und warten begierig darauf, dass die Mutter mit der Erzählung des Märchens beginnt: „Es war einmal eine arme Holzfällerfamilie, die hatte 2 Kinder die Hänsel und Gretel hießen. Sie hatten nicht genug für alle zu essen und als die Not zu groß wird überredet die Frau ihren Mann, die Kinder nach der Arbeit mitten im Wald zurückzulassen…“
Patricia Krieg @ Aachen
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yasni 2013-12-20  +  

Weihnachtsgeschichte für Erwachsene - Teil II

Die zweite Chance von Klaus-Peter Behrens Der Rückflug verlief in tiefem Schweigen. Tim grübelte vor sich hin. Der Ausflug hatte Mauern eingerissen, die er über Jahre mühsam errichtet hatte, um die Erinnerungen fernzuhalten. Nun fluteten sie über ihn hinweg wie eine Brandungswelle und lösten Emotionen aus, auf die er gerne verzichtet hätte. Zurück auf seiner Dachterrasse kehrte ein wenig von seiner alten Selbstsicherheit zurück. Stolz ließ er seinen Blick einen Augenblick über das erleuchtete, luxuriös eingerichtete Wohnzimmer schweifen, bevor er eintrat, gefolgt vom Weihnachtsmann und Ruphus. Wer konnte von sich sagen, es geschafft zu haben, so zu leben? Vielleicht sollte ich Sonja einen gut bezahlten Job anbieten, überlegte er, um sein Gewissen zu beruhigen. Ja, das war eine gute Idee. „Unsere Wege trennen sich hier“, holte der Weihnachtsmann ihn in die Gegenwart zurück. „Aber etwas habe ich noch für dich.“ Wie aufs Stichwort reichte Ruphus dem Weihnachtsmann etwas, das Tim an einen Flugschein erinnerte. Es war so groß wie sein Flugticket und leuchtete feuerrot. „Dies ist dein Ticket in die Vergangenheit“, offenbarte der Weihnachtsmann das Geheimnis des seltsamen Präsents. „Wenn du es nutzen willst, sprich aus, was auf ihm geschrieben steht.“ Irritiert nahm Tim das Ticket entgegen. 24.12.1990 prangte in goldenen Lettern vor rotem Hintergrund auf dessen Mitte. Tim spürte, wie ihm flau wurde. Die Geister der Vergangenheit feierten in seinem Magen gerade eine ausgelassene Party. Das war das Weihnachten, an dem ...... Er verdrängte die Erinnerung. „Das Ticket gilt nur heute bis 24.00 Uhr. Es gibt dir die Möglichkeit, etwas zu korrigieren, was du dir insgeheim immer gewünscht hast. Aber dies hat weitreichende Folgen. Bedenke daher gut, was du tust. Wähle deinen Urlaub und dieses Leben oder stelle dich den Geistern deiner Vergangenheit und den Fehlern, die du gemacht hast.“ Tim schluckte. „Das ist nicht fair“, beschwerte er sich. „Wach auf, seit wann ist das Leben fair?“, fragte Ruphus. „Das Wort kennst du doch gar nicht!“ „Frohe Weihnachten, Tim, und viel Glück, wie immer du dich auch entscheiden magst“, sagte der Weihnachtsmann mit warmer Stimme. Dann drehte er sich um und stapfte, gefolgt von Ruphus, zur Terrassentür. „Hey, wartet! Ihr könnt mich doch nicht so zurücklassen“, beklagte sich Tim. Mit großen Schritten kam er den beiden hinterher, um sie aufzuhalten. „Doch, können wir, Pappnase“, sagte Ruphus und schnippte lässig mit den Fingern, worauf Tim in die schon bekannte Starre verfiel. „Keine Sorge, das hört auf, sobald wir in der Luft sind“, beruhigte der Weihnachtsmann Tim, der hilflos mit ansehen musste, wie sein Besuch auf die Terrasse hinaus trat und den Schlitten erklomm. Kaum war dieser im Schneetreiben verschwunden, erlangte Tim die Kontrolle über seinen Körper zurück. Frustriert schloß er die Terrassentür und ließ sich dann seufzend auf dem bequemen Sofa nieder. Auf den Wohnzimmertisch legte er sein Flugticket und das Präsent des Weihnachtsmannes nebeneinander ab. Was sollte er tun? Sich den Schatten seiner Vergangenheit stellen? Mit den Fingerspitzen glitt er über die goldene Schrift. Weihnachten 1990. Würde es überhaupt funktionieren? Mit bebenden Fingern nahm Tim das Ticket in die Hand. Vor seinem geistigen Auge erschien das Bild Sonjas. Nicht jenes, welches er in der Wohnung gesehen hatte, sondern ein fröhliches, jugendliches Gesicht aus längst vergangener Zeit, das alte Sehnsüchte in ihm weckte aber auch düstere Erinnerungen hervorrief. Die Schatten seiner Vergangenheit. Sollte er es wagen? Die goldenen Buchstaben schienen in einem eigenen Licht zu erstrahlen. Sie flüsterten von einer Zeit, in der das Leben noch fröhlich und unkompliziert gewesen war, weit weg von Erfolgsdruck, Quartalszahlen und Krisensitzungen. Die Worte quollen wie von selbst aus Tim´s Mund. „24.12.1990“ Kaum hatte er die Worte ausgesprochen, erstrahlten die Buchstaben in einem gleißenden Schein, der Tim blendete. Ehe er reagieren konnte, wurde er in einen Wirbel aus goldenen Sternenstaub hineingesogen und verschwand im Strudel von Zeit und Raum. Das Gesicht im Spiegel kam Tim vage bekannt vor. Es dauerte einen Augenblick, bis er realisierte, daß ihm eine zwanzig Jahre jüngere Version seiner selbst entgegensah. Erschrocken taumelte Tim zurück. „Es hat funktioniert“, flüsterte er ehrfürchtig. Vorsichtig betastete er sein Gesicht, als fürchte er, es könne jederzeit wieder die verhaßten Falten und die Geheimratsecken aufweisen, die ihn so störten. Aber sein Gesicht veränderte sich nicht. „Ich bin wieder jung!“ Das Gefühl war unbeschreiblich und mit nichts zu vergleichen, was Tim je empfunden hatte. Begeistert sah er sich in dem engen Badezimmer um. Kein Zweifel! Er war im Haus seiner Eltern gelandet, in dem er bis zum Ende seiner Lehre aus Kostengründen weiter gelebt hatte. „Willst du da drin Wurzeln schlagen?“, ertönte die Stimme seines Vaters jenseits der Tür, begleitet von wummernden Schlägen gegen die Badezimmertür. „Ich bin fertig“, erwiderte Tim mit krächzender Stimme, dem die Beine zu versagen drohten. Das Ganze war einfach zu phantastisch. „Wurde auch Zeit“, brummte Tim´s Vater, als Tim mit reumütigen Gesicht aus dem Badezimmer kam. „Du siehst ein wenig blaß aus um die Nase“, stellte Tim´s Vater fest. „Sieh zu, daß du nach unten kommst und beim Schmücken des Weihnachtsbaums hilfst. Achja, ehe ich es vergesse, Sonja hat angerufen und wollte irgend etwas von dir. Vielleicht rufst du sie ja mal zurück.“ Sonja. Tim musste sich am Treppengeländer festhalten, um nicht hinunterzufallen. Die Schatten seiner Vergangenheit kamen unaufhörlich näher. Fahrig tastete er in den Taschen seiner dunklen Buntfaltenhose nach seinem Handy, um sie zurückzurufen. Erfolglos. „Kann ich mal dein Handy haben?“, fragte Tim und erntete ein ungläubiges Kopfschütteln seines Vaters. „Du solltest aufhören, so viel Haarspray zu inhalieren“, riet er seinem Sohn, der vor Verlegenheit rot anlief. Er hatte ganz vergessen, daß das selbstverständliche Handy im Jahr 1990 noch das absolute Luxusutensil war. „Nur n´ Scherz“, wiegelte er ab und sah zu, daß er die Treppe hinunter kam. Unten angelangt begab er sich ins Wohnzimmer hinüber, wo seine Mutter gerade auf einer Leiter balancierte, um den Weihnachtsengel an den rechten Fleck zu bringen. Bei soviel Leichtsinn konnte Tim nur den Kopf schütteln. Er räusperte sich dezent, um seine Mutter nicht zu erschrecken. „Wird Zeit, daß du antrabst“, begrüßte sie ihn. „Das Lametta und die Girlanden fehlen noch. Gib dir bitte ein wenig Mühe, und wirf es nicht so lieblos in den Baum, wie im letzten Jahr. Ich muss mich jetzt um den Braten kümmern.“ Tim nickte. Zu einer Antwort war er nicht fähig. Es war ein seltsames Gefühl, plötzlich wieder von seiner Mutter Anweisungen zu erhalten. Während er der Aufgabe methodisch nachging, kreisten seine Gedanken unablässig um Sonja. Heute war der Tag, an dem sie ihre Verlobung bekannt geben wollten. Und heute war der Tag, an dem Tim ihr das Herz gebrochen hatte. Er schluckte. Die Idee, in der Zeit zurückzureisen, erschien ihm plötzlich gar nicht mehr so verlockend. War er bereit, sein Leben aufzugeben? Für eine fragwürdige Zukunft? Was konnte er tun, um Sonja zu helfen, das Ganze besser zu verarbeiten? Gab es überhaupt ein Patentrezept für solche Situationen? Fragen über Fragen, auf die Tim beim besten Willen keine Antwort wußte. Punkt zwanzig Uhr geschah das, was Tim zugleich befürchtet und sich zugleich herbei gesehnt hatte. Die Türglocke schellte zweimal. Sein Herz raste, und seine Hände wurden feucht, als er Stimmengewirr in der Diele vernahm, das ihm nur zu vertraut vorkam. Dann kam Sonja in das Wohnzimmer, und ihr Anblick verschlug Tim den Atem. Ihr freudiges, erwartungsfrohes Lächeln schnürte ihm das Herz zusammen, als er daran dachte, was er ihr antun musste. Er konnte sie einfach nicht heiraten. Jedenfalls nicht jetzt. Wer bekam schon ein Angebot aus Silicon Valley nach der Lehre? Das war sein Einstieg in den Karrierefahrstuhl gewesen. Er hatte nur noch den Knopf nach Oben drücken müssen, und der Fahrstuhl hatte ihn wie eine Rakete in den Computerhimmel katapultiert. Eine Familie mit Kindern hatte allerdings nicht in den Fahrstuhl gepaßt. „Frohe Weihnachten“, hauchte sie und fiel ihm um den Hals. Ihre weichen Lippen fanden die seinen, und sein Herz drohte ihm aus der Brust zu springen, während er sie mit einer Leidenschaft küßte, die er seit langem nicht mehr empfunden hatte. „Wow“, sagte sie, nachdem sie es geschafft hatte, sich aus seiner Umarmung wieder zu lösen. „Du benimmst dich, als hättest du mich eine Ewigkeit nicht gesehen.“ „Wenn du wüßtest“, erwiderte Tim, der rot anlief. Hatte er sich wirklich so hinreißen lassen? „Man verlobt sich ja auch nicht jeden Tag“, neckte Sonja ihn, worauf Tim noch roter wurde. „Sonja.., da ist etwas, das....“, begann Tim, doch er kam nicht dazu, den Satz zu beenden; denn in diesem Moment kam sein Vater die Treppe hinunter und unterbrach seinen kläglichen Erklärungsversuch. „Frohe Weihnachten“, begrüßte er Sonja, die über das ganze Gesicht strahlte. Tim stöhnte leise. Wie sollte er Sonja die Situation bloß erklären? Er konnte ihr kaum erzählen, daß der Weihnachtsmann ihn aus der Zukunft zurückgeschickt hatte, es sei denn, er wollte Weihnachten in einer gut gepolsterten Unterkunft verbringen. Mit gesenktem Kopf folgte Tim der fröhlich mit seinem Vater plaudernden Sonja ins Eßzimmer, wo ihn der Duft von Gebratenem erwartete. Der Bratenduft ließ ihm das Wasser im Mund zusammenlaufen und verdrängte kurzzeitig seine Sorgen. Erstmal etwas essen, der Rest konnte warten. Das Essen verlief harmonisch und erinnerte Tim daran, was er seit Jahren verpaßt hatte. Er konnte nichts dagegen tun, das schlechte Gewissen plagte ihn, wenn er daran dachte, daß dies das letzte Weihnachtsfest war, das er im Kreis der Familie verbracht hatte. Alle folgenden waren anderen Interessen geopfert worden, der Einladung eines Gönners, einem Projekt irgendwo in der Welt, dem Aufenthalt in einem Luxushotel mit einer seiner zahllosen Liebeleien und so weiter uns so weiter. Die Beschaulichkeit des Weihnachtsfestes war dabei auf der Strecke geblieben. Lediglich ein paar Weihnachtskarten hatte er verschickt und gelegentlich auch einmal angerufen. Den Ruf des Weihnachtsabends, der weltweit die Menschen zu ihren Familien rief, hatte er hingegen nie vernommen und diejenigen belächelt, die seine Sicht der Dinge nicht geteilt hatten. Jetzt erkannte er seinen Irrtum, und er bedauerte es zutiefst. „Du siehst aus, als hättest du etwas ausgefressen“, bemerkte seine Mutter mit scharfem Blick, worauf Tim mit rotem Kopf abwinkte. „Alles in Ordnung“, wiegelt er ab. Den fragenden Seitenblick von Sonja ignorierte er. Sie spürte intuitiv, daß etwas nicht stimmte. Nach dem Essen begaben sich alle traditionsgemäß ins Wohnzimmer hinüber. Tim musste zugeben, daß seine etwas eigenwillige Dekoration des Weihnachtsbaums diesem einen reichlich futuristischen Anstrich verlieh. Er sah aus, als wäre Scotti beim Versuch, den Baum zu beamen, auf halben Weg der Saft ausgegangen. „Was ist dir bloß im Kopf herum gegangen, als du das Lametta verteilst hast?, rätselte seine Mutter, die nicht fassen konnte, was Tim dem Baum angetan hatte. Doch der zog es vor, nicht zu antworten. Mit den Augen signalisierte er statt dessen Sonja, daß er sie im Flur sprechen müßte. „Was gibt’s denn. Kannst du es nicht abwarten, mit mir allein zu sein, mein zukünftiger Ehemann?“, fragte Sonja neckend, kaum daß sie den Flur betreten hatten. Tim schluckte. „Deine letzten Worte sind das Problem“, begann Tim. Dann erzählte er ihr von dem Angebot aus Amerika. Sonja traten die Tränen in die Augen, als sie langsam erfaßte, was Tim ihr zu sagen versuchte. Die Verlobung würde ausfallen, weil Tim beabsichtigte, das Land für unbestimmte Zeit zu verlassen. „Glaubst du, mir fällt das leicht? Ich kann nicht einfach so mein Penthouse, das immense Bankkonto und den ganzen Luxus für eine fragwürdige Zukunft über Bord werfen und mich in ein Abenteuer stürzen.“ „Wovon zum Teufel redest du? Ich habe das Gefühl, als wärst du heute ein völlig anderer Mensch. Ich liebe dich, und bis gestern dachte ich, du würdest mich auch lieben“, brachte sie unter Tränen hervor. „Wir sind noch jung“, erwiderte Tim, wobei er sich elend und entgegen seinen Worten so alt wie Methusalem fühlte. Aber er konnte einfach nicht über seinen Schatten springen. Sein erfolgreiches Leben trieb ihn zu dieser Entscheidung. Wer behauptete, er würde eine Entscheidung in der Vergangenheit ändern, wenn er könnte, wußte nicht, wovon er sprach. So einfach ließ sich die Vergangenheit nicht auslöschen. Nicht, wenn man die Gegenwart kannte und sie soviel Annehmlichkeiten bot, wie es bei Tim der Fall war. „Wir sollten nichts überstürzen. Was nützt uns eine Heirat, wenn wir beide kein Geld verdienen und in zwei Jahren die Scheidung einreichen? Hast du mal die Statistiken gelesen?“ Sonja schluchzte jetzt herzzerreißend. „Du hast gesagt, wir sind für einander bestimmt“, erinnerte sie ihn anklagend. „Und jetzt willst du mich los werden. Wegen eines Jobs!“ Das letzte Wort schrie sie derart laut, daß im Wohnzimmer Stühle gerückt wurden. „Ich hasse dich!“ Mit bebenden Schultern wandte sie sich um, stürmte den Flur entlang und stürzte auf die Straße hinaus. Zurück blieb Tim, der nicht geglaubt hatte, daß er sich noch einmal in seinem Leben so schlecht fühlen würde. „Was ist denn hier los?“ Mit in den Hüften gestützten Händen stand seine Mutter in der Tür und sah ihn vorwurfsvoll an. „Das ist eine lange Geschichte“, seufzte Tim. Von einem Poster an der Decke starrte Donald Duck mit einem siegessicheren Lächeln auf Tim hinab, der mit verschränkten Armen auf seinem Bett lag und über alles nachdachte. Seine Eltern waren entsetzt gewesen, als er ihnen von seinen Plänen und seiner Zukunftsaussicht erzählt hatte, in der kein Platz für Familie und Kinder war. Hatte er das Richtige getan oder hatte er den gleichen Fehler ein zweites Mal gemacht? Sein Verstand sagte ihm, daß er richtig gehandelt hatte. Wer konnte ihm schon eine Garantie dafür geben, daß die Ehe mit Sonja gutgegangen wäre? Laut Statistik wurde jede zweite Ehe geschieden. Sollte er sein sorgenfreies Leben gegen das Risiko setzen, geschieden zu werden, Unterhalt zu zahlen und in einer billigen Zweizimmerwohnung mit einem betagten Kleinwagen vor der Tür zu enden? Die Statistik wies eine höchst beunruhigende Wahrscheinlichkeit für dieses Endzeitszenario auf, und mit Statisken kannte Tim sich aus. Sein Herz hingegen sagte etwas ganz anderes. Mit einem Seufzen registrierte er, daß die Tür geöffnet wurde und sein Vater den Raum betrat. „Vielleicht nimmst du den Rat eines alten Mannes an“, eröffnete er das Gespräch und setzte sich zu Tim auf das Bett. Der nickte widerstrebend. „Geld, mein Sohn, kann man auf vielerlei Art verdienen, die Frau fürs Leben zu finden, ist hingegen ein Glücksfall, den man für Geld nicht kaufen kann. Ein Mädchen wie Sonja findest du nie wieder, selbst wenn du Millionen verdienen solltest“, prognostizierte Tim´s Vater düster. Wenn du wüßtest, wie Recht du hast, dachte Tim „Was rätst du mir?“ Statt einer Antwort zu geben, ging Tim´s Vater zum Bücherregal an der Stirnseite des Zimmers hinüber und zog ein quietschbuntes Fotoalbum heraus, das er zu Tim auf das Bett legte. „Vielleicht hilft dir ja ein Blick hier hinein, den richtigen Weg zu finden. Heute ist Heiligabend. Du solltest dir jetzt dringend das Richtige wünschen“, sagte er. Tim´s Blick streifte das Album, das er fast vergessen hatte. Vor ein paar Jahren war es ihm auf dem Speicher seiner Eltern unverhofft in die Hände gefallen und hatte bittersüße Erinnerungen geweckt. Zögernd streckte er die rechte Hand nach dem Album aus und schlug es auf, während sein Vater das Zimmer verließ. Eine Flut von Erinnerungen schlug über ihm zusammen, während er Seite für Seite umblätterte und die Bilder von sich und Sonja betrachtete, die während ihrer gemeinsamen Zeit entstanden waren. Egal, welches Bild von sich er auch betrachtete, er sah auf allen glücklich aus. Glücklicher als damals, als er auf Titelseite des Manager Magazins abgebildet war und auch glücklicher, als er einen Kurzreisetripp auf die Malediven mit der bildschönen Maus aus der Buchhaltung gemacht hatte, ja selbst glücklicher, als er mit seinem ersten Ferrari auf Polaroid gebannt worden war. Und der war wirklich sein Traumauto gewesen! Hatte er einen Fehler gemacht? Ein Bild sagt mehr, als tausend Worte, und diese Bilder hatten eine Menge zu erzählen. Und jedes einzelne Bild sagte: JA! JA! JA! Verdammt. Morgen würde er alles ins Lot bringen. Er würde.... Siedendheiß fiel ihm ein, daß es kein Morgen geben würde. Er war nur Gast in dieser Zeit, was er für einen Augenblick vollkommen vergessen hatte. Sein Blick fiel auf die alte Digitaluhr auf dem Beistelltisch, die in rot leuchtenden Ziffern die Uhrzeit verkündete: 23.15 Uhr Mit einem Satz sprang Tim vom Bett hinunter. Er musste auf der Stelle zu Sonja. Keine dreißig Sekunden später riß er die Schlüssel für seinen betagten VW Golf vom Schlüsselbrett neben der Haustür und stürzte aus dem Haus. Der Golf war natürlich eingeschneit. Hastig fegte Tim mit dem Ärmel gerade einmal soviel Schnee herunter, daß es ausreichen würde, um die Straße zu erahnen. Dann drückte er auf den dicken Plastikschlüsselgriff und wunderte sich, daß sein Wagen ihn nicht mit blinkenden Lichtern begrüßte. Es dauerte zwei Sekunden, bis ihm einfiel, in welchem Jahr er war. Mit fahrigen Fingern machte er sich an dem leicht eingeeisten Türschloss zu schaffen und atmete erleichtert auf, als das Schloß endlich nachgab. Dankbar sprang er in den Wagen und richtete die Augen in stummer Bitte zum Wagenhimmel, als er den Schlüssel im Zündschloss drehte. Beim dritten Versuch erwachte der Motor endlich gurgelnd zum Leben. Tim stöhnte bei dem ungesunden Sound. Er war überzeugt, daß sein Auto sich zu Weihnachten über eine neue Kurbelwelle und eine Inspektion bestimmt gefreut hätte. Statt dessen stand ihm nun mit großer Wahrscheinlichkeit ein Besuch beim Schrotthändler bevor; denn Tim hatte nicht die Absicht, den Wagen zu schonen. Mit einem Krachen legte er den ersten Gang ein und gab Gas. Wie eine alte Oma auf Rollschuhen schlitterte der betagte Golf die Auffahrt hinunter und hätte dabei beinahe den beleuchteten Schlitten nebst ängstlich blinkenden Rentieren im Vorgarten mitgenommen. Mein Gott, wie gut er seinen einhunderttausend Euro teuren Geländewagen jetzt gebraucht hätte. Dann war er endlich auf der Straße. Sonja wohnte zwar nur drei Kilometer entfernt, aber in diesem Auto und bei dem Wetter kam es ihm vor, als sei er auf dem Weg zum Mars unterwegs. Und das zu einem Zeitpunkt, wenn dieser am weitesten von der Erde entfernt ist. Ein Blick auf die schwach beleuchtete Uhr im Armaturenbrett besserte seine Stimmung auch nicht auf. Noch fünfunddreißig Minuten. In einem Anfall von Verzweiflung hieb Tim auf das Lenkrad ein und verlor prompt den Kontakt zur Straße. Wo war die elektronische Traktionskontrolle, wenn man sie brauchte? Während der Gott der lebensmüden Autofahrer Überstunden leistete, indem er Tim wieder auf die Spur brachte, fiel diesem ein weiteres Detail ein, das seinen Fahrstil zumindest bedenklich erscheinen ließ. Er hatte nie Geld für Winterreifen besessen! Das ließ hoffen. Um sich zu beruhigen und nicht doch noch tot im Graben zu landen, betätigte er den Radioknopf. „Last Christmas, I gave you my heart..“, erklang es sofort blechern aus den Billiglautsprechern auf der Kofferraumabdeckung. Tim stöhnte auf. Das fehlte ihm noch. Weihnachtslieder. Frustriert drückte er auf die nächste Stationstaste. Den Rockkanal! I´m on the highway to hell, gröhlte ACDC mit kräftigen Sound, der den Boxen das Letzte abverlangte. „Da ist was dran, Jungs!“, knurrte Tim, während er begleitet von markigen Gitarrenriffs mit halsbrecherischer Geschwindigkeit halb über den Fußgängerweg in die nächste Straße hinein schlitterte und dabei ein zu Tode erschrockenes Paar dazu veranlaßte, kopfüber in den nächsten Vorgarten zu springen. „Geht doch“, knurrte Tim, der den Wagen weiter beschleunigte. Der Weg zum Mars war schließlich weit. Nach einem weiteren Dutzend schwerwiegender Verkehrsverstöße, die zusammengezählt locker ausgereicht hätten, um den Führerschein für die nächsten hundert Jahre abzugeben, brachte er den Golf endlich vor Sonjas Zuhause zum Stehen. Leider übersah er dabei einen halb unter Schnee vergrabenen, stählernen Poller, der dem Golf den Rest gab. Aber das war Tim egal. Er hatte sein Ziel ohnehin erreicht. Als wäre eine Heerschar von hungrigen Dämonen hinter ihm her, sprang er aus dem Auto und jagte durch den Vorgarten des Mittelreihenhauses, um im nächsten Moment den Klingelknopf einer Belastungsprobe zu unterziehen. Vermutlich hätte der Hersteller vor Stolz feuchte Augen bekommen angesichts der Standhaftigkeit, mit der der Klingelknopf die wilden Klingelattacken meisterte. Die Standhaftigkeit von Sonjas Vater auf Klingelattacken zur nachtschlafender Zeit schien hingegen weniger ausgeprägt zu sein. „Bist du noch ganz gesund“, brüllte er verärgert, nachdem er die Tür aufgerissen und den Störenfried ins Auge gefaßt hatte. Die Mordlust in seinen Augen wollte so gar nicht zum Weihnachtsfest passen. „Sieh zu, daß du dich hier nie wieder blicken läßt, bevor ich mich vergesse. Wie konntest du Sonja nur so etwas antun?“, fuhr er den unglücklichen Tim an, dem beim Anblick von Sonjas tobenden Vater, der wie ein finsterer Wehrturm vor ihm aufragte, ein weiteres, vergessenes Detail seiner Vergangenheit unübersehbar ins Auge sprang. Sonjas Vater war der größte und kräftigste Mensch, den Tim in seinem Leben kennengelernt hatte und besaß Pranken, auf die selbst Conan der Barbar neidisch gewesen wäre. Tim war überzeugt davon, daß selbst potentielle Selbstmörder es abgelehnt hätten, bei Sonjas Vater zu dieser Zeit Sturm zu klingeln. So deprimiert konnte man gar nicht sein, um das zu wagen. „Frohe Weihnachten, kann ich bitte Sonja sprechen?“, brachte Tim mit kläglicher Stimme hervor. „Sonja? Du kannst froh sein, wenn du morgen nicht deinen Zahnarzt sprechen musst“, knurrte Sonjas Vater, der sich gerade mit dem Gedanken anfreundete, Tim vorzuführen, wie sich der unschuldige Poller vor seinem Haus nach der Kollision mit Tim´s Golf fühlen musste. „Bitte, ich habe einen riesigen Fehler gemacht.“ „Vergiß es. Sie will dich nie wieder sehen.“ „Ich war der größte Idiot auf diesem Planeten. Bitte, ich liebe sie! Von mir aus können Sie mich hinterher verprügeln, bis Ihnen die Fäuste schmerzen, aber lassen Sie mich mit ihr sprechen.“ Sonjas Vater sah ihn nachdenklich an. Die kurze, leidenschaftliche Rede schien ihn ein wenig milder gestimmt zu haben. Vielleicht reizte es ihn aber auch nur, Tim´s Vorschlag anzunehmen. Schließlich rang er sich zu einer Antwort durch. „Du bist wirklich der größte Idiot in dieser Stadt. Aber sprechen kannst du sie trotzdem nicht. Sie ist nicht Zuhause.“ Tim hatte das Gefühl, als habe ihm gerade ein Elefant einen Karatetritt in den Magen verpaßt. Ein Elefant mit schwarzem Gürtel wohlgemerkt. „Nicht Zuhause?“, ächzte er. Das konnte doch einfach nicht wahr sein! Konnte das Schicksal so grausam sein? Oder ließ sich das Schicksal nicht betrügen? „Sie ist in der Johannakirche am Klosterplatz. Dort findet die Mitternachtsmesse statt. Und nun sieh zu, daß du alles wieder ins Lot bringst“, knurrte Sonjas Vater und knallte ihm die Tür vor der Nase zu. Tim war verzweifelt. Sein zu Schrott gefahrener Wagen würde ihn keinen Meter weit mehr fahren, und die Kirche war mindestens dreißig Fußminuten entfernt. Wie sollte er dies in den ihm höchstens noch zwanzig Minuten verbleibenden Restzeit schaffen? Er musste das Unmögliche einfach versuchen. Tim rannte, als hinge sein Leben davon ab. Indirekt war dies ja auch zutreffend. Er hatte es vermasselt. Erst jetzt wurde ihm bewußt, wie leer sein Leben all die Jahre gewesen war. Sonja war es, die er sein Leben lang vermißt hatte, und nun hatte er den gleichen Fehler zum zweiten Mal gemacht. Konnte ein Mensch so dämlich sein? Wie hatte er es nur so weit bringen können, wenn er in der entscheidendsten Frage seines eigenen Lebens zum zweiten Mal scheiterte? Die Lunge schmerzte ihm inzwischen, und das erste Seitenstechen machte sich bemerkbar, während Tim weiter durch die wie leer gefegten Straßen hetzte und sich mit Selbstvorwürfen quälte. Wieviel Zeit verblieb ihm noch? Nicht nachdenken, sondern rennen, ermahnte er sich. In vollem Lauf flankte er über den Zaun, der den Stadtteilpark begrenzte und flog mehr als daß er rannte die abschüssige Wiese hinunter, die am anderen Ende an den Klosterplatz grenzte. Der Lauf über den vereisten Abhang war selbstmörderisch, ersparte ihm aber etliche hundert Meter Umweg über die Straßen. Schlitternd erreichte er nach einer abenteuerlichen Rutschpartie den Klosterplatz, wobei er keuchte wie eine alterschwache Dampflok. Er war nahezu am Ende seiner Kräfte. Auf der anderen Seite des Platzes ragte stolz der Turm der Johannakirche auf. Mit Bestürzung registrierte Tim, daß die Kirchturmuhr eine Minute vor Zwölf anzeigte. Die Zeit war gegen ihn, aber Tim wollte nicht aufgeben. Verloren hatte man erst, wenn man wirklich geschlagen war. Das zumindest hatte er in seinem Geschäftsleben im Laufe der Jahre gelernt. Unter Aufbietung sämtlicher verbliebener Kraftreserven sprintete er dem offenen Kirchenportal entgegen, ohne daß er die geringste Vorstellung davon hatte, was er im Inneren der Kirche tun sollte. Er hatte gerade die Hälfte der Strecke zurückgelegt, als der erste Glockenschlag erklang und ihn straucheln ließ. Nur mit Mühe hielt er sich auf den Füßen und hetzte die Treppe zum Kirchenportal hinauf, während weitere Glockenschläge auf ihn einprügelten. Zugleich begann die Welt um ihn herum aus den Fugen zu geraten. Das offene Kirchenportal verschwamm vor seinen Augen und ähnelte plötzlich verdächtig seiner Wohnungstür. „Nein“, brüllte Tim, wobei er mit den Händen durch die Luft wischte, als könne er das Jahr 2010 zurückdrängen in den Strudel der Zeit. Begleitet von weiteren Glockenschlägen taumelte er wie ein angeschossener Bär in den Mittelgang des Kirchenschiffs und rief mit der Kraft der Verzweiflung so laut Sonjas Namen, daß die besinnliche Orgelmusik mit einem disharmonischen Quietschen abbrach. Hunderte von verschwommen wirkenden Gesichtern drehten sich empört zu ihm um. Aber Tim nahm sie gar nicht wahr. „Sonja, ich habe einen riesigen Fehler gemacht!“, brüllte er, während er verzweifelt versuchte, Sonja auszumachen. Erfolglos. Ein weiterer Glockenschlag ließ ihn vorwärts in Richtung Altar taumeln, wo ein verstörter Pastor seinen höchst ungewöhnlichen Auftritt mißbilligend zur Kenntnis nahm. Seinem Gesichtsausdruck nach hätte man glauben können, ihm sei gerade einer der apokalptischen Reiter erschienen, um ihm eine höchst unerfreuliche Botschaft ins Ohr zu flüstern. Doch Tim nahm auch das nicht wahr. Er hatte andere Sorgen. Der nächste Glockenschlag zwang ihn auf die Knie. Tränen der Verzweiflung rannen ihm inzwischen die Wangen hinab. Er hatte alles vermasselt. Sein Leben. Sein Glück. Seine Zukunft. Wieviele Glockenschläge blieben ihm noch, bis er aus dieser Zeit gerissen wurde? Die Antwort folgte auf dem Fuß. Aus dem Nichts, begann ein gewaltiger Sog an ihm zu zerren. Die Zeit, aus der er kam, wollte ihn definitiv zurück haben. Aber Tim wollte nicht. Mit aller Kraft stemmte er sich gegen sein Schicksal. „Sonja, ich liebe dich.“ Der Sog wurde stärker. Als sei das noch nicht genug, ging nun auch noch ein unkontrolliertes Zittern durch seinen Körper, und seine Sicht trübte sich dramatisch ein. Alles schien in einem dichten Nebel zu versinken. Dem Nebel der Zeit. Kam da nicht jemand den Gang entlang auf ihn zugeeilt? In verzweifelter Hoffnung hob er den Kopf, ohne daß er erkennen konnte, wer es war. „Sonja, bitte vergib mir, und rette mich vor meinem leeren Leben. Du bist die Einzige, die es kann“, schluchzte er mit überschlagender Stimme. Dann erklang der letzte Glockenschlag, und Tim stürzte in den Strudel der Zeit, einer Schwärze entgegen, die so finster war, wie die Aussicht auf sein restliches Leben. Die weichen Frauenhände, die seinen stürzenden Körper auffingen, spürte er nicht mehr. „Sonja!“ Schweißgebadet schreckte Tim hoch und realisierte sofort, daß er sich nicht mehr in der Kirche befand. Statt dessen lag er in seinem Bett mit Rückenschmerzen, die eindeutig belegten, daß er auf keinen Fall mehr zwanzig Jahre alt war. Er seufzte vor tiefer Enttäuschung und sank zurück in sein Kissen. Er hatte alles nur geträumt. Das Abenteuer mit dem Weihnachtsmann, den Zeitsprung und...... Tim hielt in seinen Überlegungen inne. Irgend etwas stimmte ganz gewaltig nicht. Seine orthopädische Matrazenmaßanfertigung fühlte sich ziemlich durchgelegen an und war auch nicht mit dem hochwertigen Satin bespannt, auf dem er grundsätzlich nur schlief. Außerdem roch es verdächtig nach nassen Hund im Zimmer, und er hatte nie einen Hund besessen. Vermutlich lag es daran, daß er sich nicht in seinem Schlafzimmer befand, stellte er im nächsten Augenblick fest, als er im Dämmerlicht dieses näher in Augenschein nahm. Das Luxusdesigner-Prachtstück eines futuristischen Schlafzimmers war zu einem Versandhauskatalogmodell mutiert. Den Dachschrägen über seinem Kopf zu urteilen, befand er sich auch nicht in seinem Penthouse sondern in irgendeinem Einfamilienhaus. Mit einem mulmigen Gefühl schwang er die Beine aus dem Bett, als die Schlafzimmertür aufschwang und.... Er konnte es nicht glauben und wischte sich über die Augen. Konnte es sein? „Wach endlich auf, du Schlafmütze. Hast du etwa vergessen, daß deine Eltern immer am ersten Weihnachtstag zum Essen kommen?“ „Sonja“, krächzte Tim, als hätte er einen Geist gesehen. Es war nicht die junge Sonja, aus dem Jahr 1990 aber auch nicht die verhärmte, die ihm der Weihnachtsmann vorgeführt hatte. Statt dessen erblickte Tim eine verdammt attraktive, gereifte Sonja. „Du hast mich schon mal verliebter angesehen“, beschwerte sich Sonja angesichts des fassungslosen Ausdrucks auf Tim´s Gesicht. „Ist das Kleid so schlecht?“ „Entschuldige, es ist nur...... ich verstehe nicht....... wieso..“ „Papa träumt noch“, erklang eine fröhliche Kinderstimme. Ein circa siebenjähriges Mädchen zwängte sich an Sonja vorbei und sprang zu Tim aufs Bett. „Wer..“, bist du, hätte er beinahe gefragt, doch Sonja rettete ihn unbewußt. „Komm, laß Papa sich fertig machen. Wenn er nicht rechtzeitig herunter kommt, bekommt er nichts von dem leckeren Essen ab“, lockte sie ihre Tochter, die schelmisch grinste. „Dann esse ich dein Essen auf“, drohte sie mit erhobenen Finger und verschwand kichernd aus dem Zimmer, während Sonja ihn einen Augenblick lang nachdenklich musterte. „Du siehst aus, als wärst du gerade vom Mars zurückgekehrt“, sagte sie und schloß die Tür hinter sich. Tim war perplex. Hatte er den Wettlauf gegen die Zeit etwa doch noch gewonnen? Konnte das Leben so schön sein? „Wie ich sehe, hast du mein Präsent genutzt.“ Tim zuckte zusammen, als er die wohlwollende Stimme des Weihnachtsmanns vernahm, der wie aus dem Nichts neben der verspiegelten Schrankwand aufgetaucht war, natürlich mit Ruphus im Gefolge. „Was ist geschehen? Wo bin ich hier?“ „Du hast dich im wahrlich letzten Moment für den richtigen Weg entschieden, Tim. Sonja war in dieser Kirche, in der ihr übrigens ein Jahr später geheiratet habt. Du bist nie dem Ruf aus Silicon Valley gefolgt. Statt dessen hast du eine Familie gegründet.“ „Aber was ist mit meinem alten Leben, meinem Penthouse, den Autos, meiner Firma?“ „Hat es für dich nie gegeben. Deine Erinnerung daran wird in dem Moment ausgelöscht, zu dem sich unsere Wege trennen werden. Du wirst dich danach weder an dein altes Leben, noch an unsere Begegnung oder an deine Reise in die Vergangenheit erinnern. Es wird nur noch dein neues Leben und die Erinnerung daran geben.“ Tim schüttelte verwirrt den Kopf. Das überstieg sein Vorstellungsvermögen. „Grüble nicht, sondern sag mir lieber, ob du mit deiner Wahl glücklich bist.“ „Ja!“, kam es wie aus der Pistole geschossen zurück. „Ja, mir ist klar geworden, was wirklich im Leben zählt. Geld regiert zwar die Welt, aber nur die Liebe und Familie sind das, was dem Leben den richtigen Stellenwert gibt“, sagte er im Brustton der Überzeugung. „Wenngleich ein üppiges Bankkonto dabei sicher nicht schaden kann. Ich hoffe mal, meines ist nicht im Minus?“, fügte er mit einem hoffnungsvollen Blick auf den Weihnachtsmann hinzu. „Du wirst es herausfinden“, antwortete der Weihnachtsmann mit einem verschmitzten Lächeln. „Und nun ist es an der Zeit, auf Wiedersehen zu sagen. Es war nett dich kennengelernt zu haben und schön zu sehen, daß wir dir helfen konnten. Ruphus!“, wandte er sich an den Elfen, der daraufhin vortrat und die Hand vorstreckte. Ein in allen Farben des Regenbogens schillerndes Pulver lag auf seiner offenen Handfläche. Ehe Tim reagieren konnte, hatte der Elf ihm auch schon die ganze Ladung ins Gesicht gepustet. Sofort fingen seine Augen an zu tränen, und ein Hustenanfall schüttelte ihn. Wie durch einen Nebel hindurch sah er den Weihnachtsmann und Ruphus immer durchscheinender werden, als wären sie Gespenster. „Halt“, hustete er, „ich habe noch ein paar Fragen.“ Aber der Weihnachtsmann lächelte nur und hob den Daumen zum Zeichen, daß alles in Ordnung werden würde, während sein Bild allmählich zerfaserte. „Ihr könnt sagen, was Ihr wollt, aber seine alte Hütte sah irgendwie cooler aus“, war das Letzte, was Tim von Ruphus vernahm, dann war er wieder allein im Zimmer. Mit den Handrücken rieb er sich die Augen, um klar sehen zu können und hustete noch ein letztes Mal kräftig. Dann sah er sich verwirrt um. Wieso zum Teufel hatten seine Augen überhaupt getränt? Und warum starrte er so angestrengt zum Kleiderschrank hinüber, als erwarte er, dort etwas Besonderes zu sehen? Angestrengt durchforstete er sein Gedächtnis nach einer Erklärung. Aber er fand keine. Irgendwie spürte er zwar, daß da etwas sein musste, doch bei dem Versuch, sich daran zu erinnern, fühlte er sich, als wolle er die Mauern von Jericho einreißen, ohne eine Posaune dabei zu haben. Schließlich gab er es auf, ging zum Fenster hinüber und zog die Vorhänge zurück, um den Wintermorgen ins Zimmer zu lassen. Vermutlich hatte er nur schlecht geträumt. Sein Blick fiel auf die Shioulette der Luxushochhäuser in der Ferne, die die ganze Stadt dominierten. Dem Hörensagen nach, sollte sich auf der Spitze des höchsten Hauses ein unerhört luxuriöses Penthouse befinden. Für einen Augenblick fragte sich Tim, was gewesen wäre, wenn er damals der Einladung ins Silicon Valley gefolgt wäre? Hätte er eine kometenhafte Karriere gemacht, die ihm das Leben in so einem Penthouse ermöglicht hätte? Vielleicht. Aber was für einen Preis hätte er dafür zahlen müssen? Definitiv einen zu hohen! Kopfschüttelnd über den abstrusen Gedanken wandte er sich ab und fischte seinen Morgenmantel vom Stuhl. Es war an der Zeit, sich für den heutigen Tag fertig zu machen. Und er freute sich darauf. Sein Leben war gut, so, wie es war. Nein, korrigierte er sich, es war so, wie er es sich immer erträumt hatte. Wenn irgendeiner dieser superreichen, familienlosen Karriereleute ihn gefragt hätte, ob er mit ihm tauschen wolle, hätte er nur ein müdes Lächeln für ihn übrig gehabt und ihm zynisch empfohlen, vielleicht beim Weihnachtsmann mal nachzufragen, ob er etwas für ihn tun könne. Dann öffnete er die Schlafzimmertür und inhalierte genußvoll den Geruch von frisch gebratenem Fleisch und Mandelplätzchen. Der nächste Tag des Weihnachtsfestes konnte kommen. Konnte das Leben schöner sein? Ende. Frohe Weihnachten!
Patricia Krieg @ Aachen
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yasni 2013-12-18  +  

Afrikanische Weihnachtsgeschichte übersetzt von Susanne Tüllmann und Mareike Hildebrand

Es war die Nacht vor Weihnachten und ich war sehr traurig. Mein Familienleben war extrem  durcheinander geraten und ich war sicher, dass Weihnachten niemals kommen wird. Es gab keine der üblichen Vorfreuden und Erwartungen, die ich sonst immer während der Weihnachtszeit fühlte. Ich war acht Jahre alt. Aber in den letzten paar Monaten bin ich ganz schön groß geworden. Vor diesem Jahr dachte ich, dass Weihnachten viele Dinge in mein Dorf bringt. Weihnachten war für mich immer eins der freudigsten und religiösisten Feste. Es war die Zeit der schönen Weihnachtsmusik auf den Straßen, im Radio, im TV und überall. Weihnachten war immer ein religiöse Zeremonie und die Kirche begann bereits im November mit den Vorbereitungen. Für uns fühlte sich das wirklich so an, dass wir die Geburt Jesu vorbereiteten. Weihnachten war die Zeit, wo Verwandte und Freunde sich gegenseitig besuchen. Also reisten viele Menschen und besuchten sich voller Freude in den unterschiedlichen Stämmen. Ich dachte immer, das ist Weihnachten. Oh wie sehr wünsche ich mir, ich hätte in diesem Jahr etwas von dem traditionellen Essen, dass am Weihnachtsabend und am Weihnachtstag gegessen wird. Könnte ich doch nur den Reis, das Hähnchen, die Ziege, das Lamm und die verschiedenen Früchte schmecken. Die Häuser waren immer mit wunderschönen Papierornamenten geschmückt. Die Kinder und die Jungen Leute liebten es die Häuser und die Schule mit dem farbenfrohen Krepppapier zu dekorieren. Wir alle freuten uns auf die Weihnachtsmesse in unserer Kirche. Nach der Messe gab es freudige Prozessionen durch die Straßen. Jeder war in Feststimmung und die hiesigen Musiker spielten für unseren Umzug auf. Dann, am Weihnachtstag, gingen wir alle wieder in die Kirche, lasen in der Bibel und sangen Weihnachtslieder, um uns daran zu erinnern, was die gesegnete Geburt des Jesuskindes bedeutet. Dies, so dachten wir, waren die Dinge die Weihnachten bedeuteten. Nach der Messe empfingen die jungen Leute Geschenke , besondere Schokoladen, Kekse und besondere Cracker. Den jungen Leuten wurde erzählt, dass diese Geschenke vom Vater Weihnachten kommen. Dies bedeutete Weihnachten für uns. Wir bekamen auch neue Kleidung und vielleicht ein paar neue Schuhe. Während der Festivitäten wurde jeder mit dem besondern Grußwort begrüßt. Asis hapa. Das bedeutet Fröhliche Weihnachten und ein glückliches neues Jahr. Oh wie sehr wünschte ich mir, dass diese Erinnerung heute Nacht Wirklichkeit wäre, um uns Weihnachten zu bringen. Wie dem auch sein, an diesem Weihnachtsabend liegen die Dinge anders und ich weiß, Weihnachten wird niemals kommen. Jeder von uns war traurig und verzweifelt über das, was im letzten April passiert ist, als sie sogenannte Armee der Befreiung unser Dorf angriff und alle Jungen und Mädchen mitnahm. Familien wurden getrennt und manche ermordet. Wir wurden zur Arbeit gezwungen und mussten viele Meilen ohne etwas zu Essen marschieren. Wir waren oft hungrig und es wurde uns so wenig zu essen gegeben. Es gab sehr wenig Essen. Soldaten brannten alles in unserem Dorf nieder und während unseres erzwungenen Marsches verloren wir jeden Sinn von Zeit und Raum. Wunderbarer Weise war es uns möglich während einer regnerischen Nacht den Soldaten zu entkommen. Nach einigen Wochen Dschungels fanden wir unseren Weg zurück zu unserem niedergebrannten Dorf. Die meisten von uns waren krank, erschöpft und deprimiert.  Die meisten Mitglieder unserer Familien fanden wir nicht. Wir hatten keine Ahnung welche Zeit es war. So war die Situation, bis meine kranke Großmutter die rötlichen und gelben Blüten , die wir Bergfeuer nennen, mitten auf dem Marktplatz blühen sah, wo ein Baum über Generationen stand und über Generationen um die Weihnachtszeit blühte. Er überlebte das Feuer, dass den Marktplatz einschloss. Ich erinnerte mich wie der Nektar dieser wunderschönen Blüten Insekten anzog, sie aber so benommen machte, dass sie auf den Boden fielen und so Futter für Krähen und Eidechsen wurden. Wir waren überrascht das dass Feuer der Soldaten dem Marktplatz und das Dorf verbrannte, nicht aber den Bergfeuerbaum zerstörte. Es war ein Wunder. Großmutter sagte uns, es müsse fast Weihnachten sein, weil die Blüten des Baumes jetzt blühten.  Soweit sie sich erinnern konnte, geschah das nur um die Weihnachtszeit. Mir wurde für einige Momente ganz leicht ums Herz. Aber bald wurde ich wieder traurig. Wie sollte Weihnachten ohne meiner Eltern und ohne meine Freunde in mein Dorf kommen. Wie kann dies die Weihnachtszeit sein, in der wir die Geburt des Friedensprinzen feiern. Denn seit April haben wir keinen Frieden gehabt, nur Krieg und Leid. Wie sollen wir feiern, so wie Großmutter uns auftrug, bevor sie starb. Das waren die letzten Worte die sie letzte Nacht sprach, bevor sie starb. Als ich fortfuhr über die letzten freudvollen Weihnachtsfeste nachzudenken und über das jetzige Leid hörten wir ein Auto hupten. Nicht nur ein vereinzeltes Hupen, sondern viele Autos nährten sich dem Dorf. Zuerst dachten wir, es seien Autos voller Männer mit Maschinengewehren. So verstecken wir uns im Wald. Zu unserer Überraschung waren sie es nicht und hatte auch keine Waffen. Es waren nur ganz gewöhnliche Reisende. Wie es aussah war die Brücke über den Fluss in der Nähe unseres Dorfes im letzten April zerstört worden als die Soldaten unser Dorf verließen. Weil es fast hell wurde und weil man sich erzählte dass es Landmienen auf der Strassen gibt, wollten sie dort nicht entlang fahren. So machten sie einen Umweg, der sie direkt zu unserem Dorf führte. Als sie uns sahen, waren sie völlig schockiert über das Leiden und die Zerstörung um uns herum. Viele dieser Reisenden begannen zu weinen und sie bestätigen, dass diese Nacht wirklich der Weihnachtsabend war.  Sie alle waren auf dem Weg in ihre Dörfer, um mit ihren Familien und Freunden  zu feiern. Nun haben die Umstände sie dieses mal in unser Dorf geführt in dieser vorweihnachtlichen Nacht. Sie teilten ihr bescheidenes Essen mit uns. Auch halfen sie uns in die Mitte des Marktplatzes ein Feuer zu machen, dass uns wärmte. Während all dies geschah, wurde meine Schwester plötzlich so krank, dass sie nicht mehr aufrecht stehen konnte. Kurze Zeit nach dem wir in unser Dorf zurück gekehrt waren erzählte mir meine Großmutter, dass meine älteste  Schwester ein Baby erwartet. Seit dem wir alle den Soldaten entkommen waren befand sich meine Schwester in einer Art sprachlosen Schock. Ich hatte solche Angst um meine Schwester, wir hatten keine Medizin und waren weit entfernt vom nächsten Krankenhaus. Einige der Reisenden und Dörfler zogen ihre Hemden und Kleider aus und machten daraus ein Bett. Meine Schwester legte sich darauf nah an das Feuer, das wir entzündet haben. In dieser schicksalshaften Nacht brachte meine Schwester einen wundervollen Jungen auf die Welt. Das verlangte nach einer Feier. Krieg oder nicht Krieg. Afrikaner müssen tanzen und wir feierten bis der Hahn um sechs in der Früh krähte. Wir sangen Weihnachtslieder. Jeder sang in seiner oder ihrer eigenen Sprache. Zum erstenmal verschwand der Schmerz und die Agonie der letzten paar Monate. Als der Morgen schließlich anbrach wurde meine Schwester gefragt: “Wie wirst du das Baby nennen?“ Ob du es glaubst oder nicht, zum Ersten mal seit der Zeit wo unser Dorf niedergebrannt wurde und all die Jungs und Mädchen mitgenommen wurde sprach sie. Sie sagte:“ Sein Name ist gye nyane. Das heißt, ich fürchte nichts außer Gott.“ So feierten wir in dieser Nacht Weihnachten. Weihnachten kam in dieser Nacht wirklich in unser Dorf. Aber es kam nicht mit den Autos oder Reisenden, sondern mit der Geburt meines Neffen in mitten unseres Leidens. Wir sahen Hoffung in dem was dieses kleine Kind tun kann. In dieser Geburt zeigte sich die universale Geschichte, wie sich die schlimmen Dinge in universelle Hoffnung wandeln können. Die Hoffnung die wir im Jesuskind gefunden haben. Ein Wunder geschah in dieser Nacht vor Weihnachten. Plötzlich wusste ich, dass wir nicht mehr allein sind. Ich wusste jetzt, dass es Hoffung gab. Ich hab gelernt, das Weihnachten, trotz aller Umstände kommt. Weihnachten ist immer in uns allen. Weihnachten kam sogar zu uns, in unser Dorf in dieser Nacht.
Patricia Krieg @ Aachen
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yasni 2013-12-15  +  

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manfredbach.net 2013-12-17  +  

Deutsche Bank, Volkswagen, UBS: Die Top-CIO-Wechsel Banken und Versicherungen

Nicht nur mit SEPA und Solvency kämpften Banken und Versicherungen 2013. Manches Unternehmen verlor den IT-Chef. Ein Rückblick auf die CIO-Wechsel in der Finanzbranche. Compliance, Datenflut und dann noch das alte Kernbanken-System: IT-Entscheidern in Banken wird es nicht langweilig. Ihren Kollegen in Versicherungen auch nicht. Dennoch suchte der eine oder andere im ausgehenden Jahr eine neue Aufgabe. Der wohl prominenteste Fall ist Peter Leukert. Er hat sich in der deutschen IT-Szene vor allem durch ein Mammut-Projekt als CIO bei der Commerzbank einen Namen gemacht. Ende 2011 wechselte er als Global CIO zum transatlantischen Börsenbetreiber Nyse Euronext. Dort hielt er es nicht lang aus: Mitte 2013 stieg er beim IT-Dienstleister FIS (Kernbankensystem Kordoba) und der Beratungstochter Capco ein. Elf Jobwechsler im Bereich Finance-IT stellen wir Ihnen im Rückblick vor. Jürgen Stoffel: seit Januar Chef bei der Hannover Rück Das Jahr 2013 begann für Jürgen Stoffel mit einem Karrieresprung. Im Januar stieg er bei der Hannover Rück zum Managing Director IT / CIO auf. Er berichtet in dieser Funktion an den Finanzvorstand Roland Vogel. Stoffel löste den bisherigen CIO Hartmut Fuchs ab, dessen Stellvertreter er seit Juni 2012 war. Die Hannover Rück, der weltweit drittgrößte Rückversicherer, hat damit einen fließenden Übergang geschaffen. Martin Schinharl: im April Aufstieg bei der DAB Bank Anfang April 2013 ernannte die DAB Bank Martin Schinharl vom Abteilungsleiter IT Solutions zum Bereichsleiter IT. Vorgänger Klaus Weiß wechselte als CIO zur dwp Bank. Schinharl arbeitet seit September 2007 in dem Münchener Geldhaus. Zuvor war er zehn Jahre lang als Projektmanager, Berater und Teamleiter beim früheren Beratungs- und IT-Dienstleistungsunternehmen sd&m tätig. Er kam 1997 von der Hypo Bank, wo er Anwendungen entwickelte, zu sd&m.
Patricia Krieg @ Aachen
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yasni 2013-12-05  +  

Dozent Jobs in Aachen - Stellenangebote - Arbeit - JOBkralle.de

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jobkralle.de 2013-09-09  +  

Die schmutzigen Tricks der Krankenkassen

Schwerkranke werden gemobbt, Leistungen verweigert, bei Prävention geknausert: Die Vorwürfe an einige Kassen, um jeden Preis zu sparen, sind drastisch. Ausgerechnet der Zusatzbeitrag soll schuld sein. Die Zeiten für Kassenpatienten sind beunruhigend. Seit Tagen kommen immer neue Enthüllungen über unlautere Machenschaften einzelner gesetzlicher Krankenkassen ans Licht. Und unter dem Strich bleibt: Viele Kassen suchen auf allen möglichen Wegen, offenbar auch auf krummen, nach Geldquellen. Die Liste der Tricksereien ist inzwischen lang: Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) erhebt den Vorwurf, einige Kassen würden rein nach Aktenlage und ohne persönliche Untersuchung des einzelnen Versicherten in großem Stil krankgeschriebene Arbeitnehmer wieder an den Schreibtisch zurückschicken – um das Krankengeld zu sparen. Das Bundesversicherungsamt äußert den Verdacht, dass Dutzende Kassen in der Vergangenheit in ihren Statistiken Versicherte kränker dargestellt haben, als diese tatsächlich waren – um für einen besonders hohen Anteil an vermeintlich Schwerkranken entsprechend mehr Geld aus dem Gesundheitsfonds zu erhalten. Mitglieder zur Kündigung bewegen Außerdem prangert die Aufsichtsbehörde an, dass einige Kassen versuchten, ältere und kranke Mitglieder zur Kündigung zu bewegen und im Gegenzug für die Anwerbung gesunder und einkommensstarker Versicherter besondere Prämien an die Vertriebsleute zu zahlen – um die Bilanz aufzubessern. Hinzu kommt der Vorwurf, die Kassen hätten ausgerechnet bei den Präventionsausgaben drastisch gespart, die doch von der Politik als entscheidende Stellschraube zur Eindämmung künftiger Gesundheitskosten gewertet werden. Es sieht alles so aus, als bräuchten die Kassen dringend Geld. Dabei sieht die Finanzlage auf dem Papier glänzend aus. Im ersten Halbjahr verbuchten die Kassen insgesamt einen Überschuss von gut einer Milliarde Euro. Insgesamt ist damit bei allen Kassen zusammengenommen bis Ende Juni ein Plus von knapp 17 Milliarden Euro aufgelaufen, zusammen mit den Reserven im Gesundheitsfonds ergibt sich ein Polster von fast 28 Milliarden Euro. Und derzeit ist keine der 134 gesetzlichen Kassen gezwungen, aus Finanznot von ihren Mitgliedern Zusatzbeiträge zu verlangen. Wie passt das mit den jüngsten Enthüllungen über Manipulationen zusammen?       Von Claudia Kade
Patricia Krieg @ Aachen
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yasni 2013-09-06  +  

Trägt Politik Mitschuld an Tricksereien?

In der schwarz-gelben Regierungskoalition machen sich darüber die Gesundheitspolitiker Sorgen. Und einige beschleicht inzwischen das ungute Gefühl, dass die Politik womöglich eine Mitschuld tragen könnte an den Tricksereien. "Es liegt auch an der Regelung, dass Kassen mit finanziellen Engpässen Zusatzbeiträge erheben sollen", sagt ein CSU-Politiker aus der Spitze der Unionsbundestagsfraktion. "Davor haben die Kassen große Angst. Dann werden sie trickreich. Wir wollten mit den Zusatzbeiträgen mehr Wettbewerb unter den Kassen schaffen. Nun müssen wir einsehen, dass es auch negative Effekte gibt." In der CSU wachsen demnach bereits seit einiger Zeit die Zweifel, ob die Regelung für Zusatzbeiträge nach der Bundestagswahl weiter aufrechterhalten werden kann. Erstmals 2009 waren einzelne Kassen, kleine und mitgliederstärkere, der Regelung der großen Koalition gefolgt und hatten wegen ihrer Finanzmisere Zusatzbeiträge verlangt. Zumeist wurden pro Kassenmitglied damals um die acht Euro im Monat zusätzlich zu den herkömmlichen Kassenbeiträgen fällig, für die Arbeitnehmer und Arbeitgeber gemeinsam aufkommen. Zusatzbeitrag trieb Mitglieder davon Prompt verzeichneten die finanzschwachen Kassen allerdings eine enorme Austrittswelle, Zehntausende Mitglieder wechselten zu finanziell gesunden Konkurrenten. Dort konnten sie sogar auf Prämienzahlungen hoffen. Zurück blieben einige marode Kassen, die in eine Abwärtsspirale gerieten und sich nur noch mit Fusionen vor der Insolvenz retten konnten. In Erinnerung ist noch der Fall der DAK, die im Jahr 2010 innerhalb weniger Monate rund eine halbe Million Mitglieder verlor, nachdem sie einen Zusatzbeitrag eingefordert hatte. Sie tat sich schließlich mit der BKK Gesundheit zusammen. Auch jetzt sind es wieder vor allem kleinere Kassen, die finanziell an der Nulllinie entlangmanövrieren. Die Milliardenüberschüsse im Gesamtsystem verdecken, dass nach wie vor einzelne Kassen mit äußerst knapper Finanzplanung operieren. Und sich vieles einfallen lassen, um ihre Mitglieder von einem Zusatzbeitrag zu verschonen. Allerdings gehen diese Tricks dann zumeist wieder zulasten der Patienten. Keiner will jetzt der Erste sein "Wenn der Zusatzbeitrag statt zu Wettbewerb nur zum Exitus führt, dann müssen wir neu nachdenken", heißt es denn auch in der CSU. Auch der CDU-Gesundheitsexperte Jens Spahn sieht die Nachteile des Systems: "Viele gesetzliche Kassen haben die Sorge, als eine der ersten Kassen Zusatzbeiträge von ihren Mitgliedern verlangen zu müssen", sagt Spahn der "Welt". "Deshalb beobachten wir schon seit einiger Zeit so etwas wie ein 'Zusatzbeitragsmikado': Keiner will der Erste sein." Dies führe allerdings dazu, dass Kassen nur noch auf Jahressicht kalkulierten und zurzeit sogar Investitionen in eine gute Versorgung scheuten. "Da versucht manche Kasse, zu Lasten der Versicherten zu sparen, Anträge werden erst mal pauschal abgelehnt, Reha-Maßnahmen ohne Prüfung erst mal nicht bewilligt. Das ist völlig inakzeptabel." Spahn zeigt sich jedoch überzeugt, dass dies nur ein befristetes Problem des Übergangs sei, bis sich der Wettbewerb eingespielt habe. Sein FDP-Kollege Heinz Lanfermann zieht den Zusatzbeitrag auch in Zweifel: "Natürlich will jede Kasse vermeiden, in die Situation von Zusatzbeiträgen hineinzukommen. Das ist normal im Wettbewerb, man darf aber nicht zu unlauteren Mitteln greifen. Der Zusatzbeitrag ist vielleicht nicht das ideale Wettbewerbsinstrument." Falsche Anreize befürchtet Der Nachweis, dass die finanzschwachen Kassen auch genau diejenigen sind, die die jüngst enthüllten Machenschaften zu verantworten haben, ist aber noch nicht erbracht. Denn das Bundesversicherungsamt hat seine Vorwürfe bisher nicht öffentlich mit den Namen konkreter Krankenkassen verknüpft. Das ärgert den Patientenbeauftragten der Bundesregierung, CSU-Mann Wolfgang Zöller: "Hier würde ich mir wünschen, dass diesen Fällen konsequent nachgegangen wird und auch Ross und Reiter genannt werden, damit die Versicherten sich zum Beispiel bei einem Krankenkassenwechsel daran orientieren können." Zöller fügt im Gespräch mit der "Welt" hinzu: "Es kann zudem auch nicht sein, dass es einmal heißt, einige Kassen würden schwerkranke Patienten wegmobben, und am nächsten Tag heißt es, einige Kassen hätten ihre Versicherten kränker gemacht, als sie sind, damit sie mehr Geld aus dem Risikostrukturausgleich bekommen. Wir müssen wohl noch einmal genau hinschauen, ob es falsche Anreize im Wettbewerb der Kassen um gesunde oder kranke Versicherte gibt."
Patricia Krieg @ Aachen
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yasni 2013-09-06  +  

So verbessern Sie ihr Auftreten: Tipps für schüchterne ITler

Übertreibt man es mit dem Selbst-Marketing, wirkt es anbiedernd. Es gibt aber einige Kniffe, mit denen man sich nach vorne bringt, ohne zum Angeber zu mutieren. Selbst-Marketing fühlt sich für die meisten von uns unnatürlich an: niemand kann Angeber leiden. Kein Kulturkreis ausgenommen. Besonders IT-Experten haben häufig ein Problem mit Selbst-Marketing. Während ihrer Ausbildung sprach die geleistete Arbeit stets für sich - man war nicht darauf angewiesen, sie entsprechend zu verkaufen. Gerade jetzt in wirtschaftlich schwachen Zeiten haben auch ITler keine Wahl. Wenn sie ihre Jobs behalten möchten, müssen sie sich nach außen hin gut verkaufen, raten Experten. In solchen Zeiten ist es beispielsweise sehr wichtig, den Chef auf dem Laufenden zu halten. Darüber, woran wir arbeiten und welche Projekte wir gerade abgeschlossen haben. Das ist die Basis von erfolgreichem Selbst-Marketing und hat nichts mit Aufplustern zu tun. Wenn wir so handeln, müssen wir uns nicht schäbig fühlen. "Chefs sagen mir: Ich habe 70 Mitarbeiter und keine Ahnung, was sie tun. Ich bin darauf angewiesen, dass sie es mir erzählen", sagt beispielweise Peggy Klaus, die ein Buch zum Thema Selbst-Marketing geschrieben hat. So punkten Sie im Büro Unsere amerikanische Schwesterpublikation cio.com hat acht Techniken zusammengestellt, mit denen sie im Büro punkten. Und mit denen sie sich auf gar keinen Fall unbeliebt machen. Sie müssen sie nicht sofort alle übernehmen. Suchen Sie sich einfach diejenigen aus, die ihnen am meisten zusagen. 1. Ergreifen Sie Möglichkeiten zum Selbst-Marketing Wie oft hat ihr Chef Ihnen schon die "Läuft bei Ihnen alles?"-Frage gestellt? Häufig? Wie oft haben Sie "Ja, läuft ganz gut" geantwortet? Ändern sie ihr Verhalten und bereiten sie sich auf diese Frage vor. Erzählen Sie ihrem Chef, was bei Ihnen gerade so läuft. Sagen Sie ihm, dass es prima läuft und erzählen sie ihm genauer von ihren letzten Projekten und den Forschritten, die Sie machen. Auch Jahresgespräche sind eine fantastische Gelegenheit für Selbstmarketing. 2. Helfen Sie anderen mit ihrem Selbst-Marketing Es ist effektiv fürs Selbst-Marketing, gute Arbeit zu machen und eine Deadline zu unterbieten. Noch effektiver ist es, wenn sie ihren Chef und ihre Kollegen wissen lassen, dass sie nun Zeit haben, anderen unter die Arme zu greifen. So machen sie sich Freunde im Büro und beeindrucken ihren Chef. 3. Sprechen Sie mit mehr Begeisterung Viele Menschen sprechen nicht gern über sich selbst, besonders wenn es um ihre Großartigkeit geht. Denken Sie beim Selbst-Marketing einfach: Jetzt rede ich über die Arbeit. Nicht: Jetzt rede ich über mich. Das geht besonders leicht, wenn Sie in ihrer Arbeit aufgehen. Denn Begeisterung ist ansteckend. Menschen nehmen Sie auf und Sie behalten sie auch im Gedächtnis. 4. Erzählen Sie eine Geschichte Vermeiden Sie ein Selbst-Marketing à la "meine Frau, mein Auto, mein Haus". Besser: Erzählen Sie eine zusammenhängende Geschichte, in die ihre Errungenschaften eingearbeitet sind. Wenn Sie beispielsweise eine Software-Implementation gerettet haben, erzählen Sie es so: Sie fassen in einigen Sätzen zusammen, warum das Projekt fast gescheitert ist und führen dann aus, wie sie es gerettet haben. 5. Gehen Sie auf Fingerzeige ihrer Zuhörer ein Experten raten: Die Art in der Sie ihre Erfolge präsentieren, sollten Sie sich unbedingt bei ihren Zuhörern abgucken. Egal, um wen es sich dabei handelt. Ist ihr Chef beispielsweise ein besonders charismatischer Typ, sollten sie sich unbedingt etwas von seiner Energie und Dynamik abschauen. Einfühlsamkeit ist auch beim richtigen Zeitpunkt für Selbst-Marketing von Bedeutung. Wurden Sie beispielsweise befördert und am selben Tag wurde jemandem gekündigt - dann behalten Sie ihre Beförderung doch lieber noch ein wenig für sich. 6. Schwärmen Sie von anderen Wenn sie sich unwohl dabei fühlen, für sich selbst die Werbetrommel zu rühren, dann versuchen Sie doch mal, von anderen zu schwärmen. Vielleicht färbt das gute Karma auf Sie ab. Im nächsten Schritt steigern Sie diese Methode und vermarkten sich fast unmerklich selbst, wenn Sie andere loben. Sie könnten beispielsweise hervorheben wie die gute Arbeit der anderen Sie zu ihrem Erfolg animierte. 7. Behalten Sie Feedback nicht für sich Wenn Sie beispielsweise eine E-Mail bekommen, in der ein Mitarbeiter oder Kunde sie für ihre gute Arbeit lobt: Leiten Sie sie an ihren Chef weiter. Fügen Sie einen fragenden Kommentar hinzu, etwa "Noch ein zufriedener Kunde, finden Sie nicht auch?". Dann muss er auch darauf antworten. 8. Selbst-Benchmarking Vergleichen Sie ihre Leistung mit der von Kollegen oder angestellten anderer Unternehmen. Sprechen sie - ohne Namen zu nennen - regelmäßig darüber mit Kollegen. So können Sie vermitteln, was für ein Gewinn sie für ihr Unternehmen sind. Wenn Sie sich jetzt immer noch nicht für Selbst-Marketing bereit fühlen, ist das ihre Entscheidung. Aber denken Sie daran: Wenn sie es nicht machen, sinken ihre Chancen auf eine Beförderung gewaltig.
Patricia Krieg @ Aachen
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yasni 2013-08-28  +  

McKinsey-Analyse: Wege, wie Chefs ihre Mitarbeiter demotivieren Teil 1

Unrealistische Ziele, Hickhack innerhalb des Top-Managements - es gibt viele Wege, die Motivation der Mitarbeiter zu ruinieren. McKinsey listet vier davon auf. "Entfremdete Arbeit ist Arbeit, die einem keinen Spaß macht." So bringt es Eva Hellers Romanheldin Constanze Wechselburger im Buch "Beim nächsten Mann wird alles anders" auf den Punkt. Teresa Amabile und Steven Kramer dürften kaum unter verkapptem Marxismus-Verdacht stehen, sie publizieren für den Unternehmensberater McKinsey. Doch auch sie stellen fest: Unternehmen tun einiges, um Motivation und Inspiration ihrer eigenen Mitarbeiter zu ruinieren. Amabile ist Professorin an der Harvard Business School, Kramer unabhängiger Forscher und Autor. In ihrem McKinsey-Papier "How leaders kill meaning at work" beschreiben die beiden Experten vier typsiche Fehler in Personal- und Unternehmensführung. Das Papier basiert auf der Auswertung von 868 Tagebüchern, in denen Angestellte verschiedenster Firmen ihre Erfahrungen niedergeschrieben haben. Die vier Fehler sind: 1. Die Krämerseele des Mittelmaßes Nichts demotiviert die Belegschaft mehr als ständiger Sparzwang. Amabile und Kramer führen das Beispiel eines Konsumgüter-Konzerns namens Karpenter Corporation an (der Name ist fiktiv), der binnen drei Jahre unprofitabel wurde - und den schließlich ein kleinerer Konkurrent übernahm. Im Tagebuch eines Mitarbeiters heißt es: "Mir ist heute klargeworden, dass sich unser Team für die nächsten Monate nur noch um Kostensenken kümmern muss statt um neue Produkte." Wie der Tagebuchschreiber berichtet, habe man jedes Produkt daraufhin untersuchen müssen, wo noch ein paar Pennies eingespart werden könnten. Fazit: Die Mitarbeiter sahen keinen Sinn mehr in ihrer Arbeit. Karpenter verlor einige seiner besten Leute. 2. Strategen mit Konzentrationsmangel Zu viele Führungsriegen stampfen kurzfristig allerlei strategische Initiativen aus dem Boden - und lassen sie ebenso schnell wieder versanden. Ihnen fehlt die Fähigkeit, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und Ergebnisse abzuwarten, so McKinsey. Dieses Problem verstärkt sich noch, wenn die Firmenspitze intern zerstritten ist. Ein Mitarbeiter schrieb in sein Tagebuch: "Der Vice President tat seine Meinung kund, welche Produkte am besten zu unserer Konzernstrategie passen und daher priorisiert werden sollten. Tatsächlich aber weiß doch weder er noch sonst irgendjemand, welche Konzernstrategie wir überhaupt verfolgen."
Patricia Krieg @ Aachen
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yasni 2013-08-24  +  

Eine Geschichte von Virginia Satir

Die Gastfreundschaft des Prokrustes   Im antiken Griechenland lebte einmal ein Mann namens Prokrustes. Er war als ein großzügiger Gastgeber bekannt. Reisende, die in die Stadt kamen, waren stets willkommene Gäste in seinem Haus. Sie konnten sich dort erfrischen, eine Mahlzeit zu sich nehmen, sie wurden unterhalten und sie bekamen ein Bett für die Nacht. Das Bett war immer einladend: sauber und frisch bezogen. Für die müden Reisenden war das genau richtig. Allerdings waren nicht immer alle Reisenden von gleicher Länge. Und das ärgerte Prokrustes, denn er wollte, dass alles perfekt war. Wenn nun also die Füße eines Gastes über das Bett hinausragten, so wurden sie abgehackt. Leute, die zu kurz waren, wurden in Stücke geteilt, die dann so angerichtet wurden, dass ihr Kopf das obere Ende und ihre Füße das untere Ende bildeten. Jede Unvollkommenheit in der Mitte wurde verhüllt. Das war die Gastfreundschaft des Prokrustes.
Patricia Krieg @ Aachen
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yasni 2013-07-22  +  

Über die Opfer und deren Leichtsinn

HANSEN: Ab wann fühlten Sie sich als "Blackhat", als "Hacker"? Gab es ein ausschlaggebendes Ereignis? ADAM: Das ist schwierig zu sagen. Meine Kumpels und ich bezeichneten uns selbst nie als "Blackhats", das war uns zu sehr James Bond. Wir sahen uns mehr als Menschen, die einen bestimmten Weg des Geldverdienens entdeckt hatten. Uns war es auch egal, wo andere uns einsortierten. Es war alles einfach nur leicht und lustig. Wer ich wirklich war, wurde mir erst in dem Moment klar, als einer meiner "Real Life"-Freunde Opfer von Kreditkartenbetrug wurde. Da habe ich gemerkt, dass es echte Opfer gibt und diese Leute nicht nur Nummern sind, mit denen sich Geld machen lässt. HANSEN: Wie viele Rechner haben Sie in Ihrer Hacker-Hochzeit unter Kontrolle gehabt? ADAM: Ich habe zwei getrennte Botnetze betrieben. Das DDoS-Botnetz umfasste öffentliche Rechner und solche in Büros. Diese sind schließlich den ganzen Tag eingeschaltet und bringen gute Verbindungsgeschwindigkeiten. Zudem findet dort kein Online-Banking statt. Dafür hatte ich mein um einiges wertvolleres Karten-Botnetz. Da waren die Rechner von Banken, Immobilienmaklern, Supermärkten und Privatrechnern zu finden. Hier habe ich Kundendaten abgegriffen und hatte somit eine dauerhafte, unendlich große Versorgung mit Kreditkartendaten und Spam-Munition. Das DDoS-Botnetz umfasst derzeit noch rund 60.000 bis 70.000 Bots, die meisten im Westen der USA. Das Carding-Botnetz hatte mit 5000 bis 10.000 deutlich weniger, die meisten in Asien. Die größte Zahl an Bots, die ich jemals gleichzeitig kontrolliert habe, lag bei 570.000. HANSEN: Wieviel Geld haben Sie den ungefähr nach Abzug aller Kosten im Jahr übrig gehabt? ADAM: Ich kann Ihnen nicht die Einzelheiten erzählen, aber nach dem 11. September 2001 haben wir Millionen verdient. HANSEN: Und im vergangenen Jahr? ADAM: Soweit ich es im Kopf habe, rund 400.000 bis 500.000 Dollar. Das letzte Jahr war durchwachsen. Die Leute sind vernünftiger geworden, sie patchen häufiger. Was das laufende Jahr angeht, haben wir bereits drei Viertel des genannten Betrags zusammen. HANSEN: Hatten Sie, als Sie angefangen haben, ein bestimmtes Ziel oder einen bestimmten Geldbetrag im Kopf, den Sie erreichen wollten? ADAM: Das werde ich von den Leuten in den Hackerforen oft gefragt. Bis vor vier Jahren habe ich mir nie Ziele gesetzt. Ich habe damals aus Spaß angefangen, aber auch um Aufmerksamkeit zu bekommen und um einfaches, sehr einfaches Geld zu verdienen. HANSEN: Wie genau verdienen Sie mit Ihrem Botnetz Geld? ADAM: Mit einem Botnetz Geld zu verdienen ist einfacher als Zähneputzen - besonders in der automatisierten Industrie. Jede Crew besteht aus mehreren Mitgliedern - dem Botmaster, dem Rechercheur, dem Reverse-Engineering-Experten, dem Verteiler, dem Social Engineer, dem Verkäufer und dem "Fudder" (einem Spezialisten, der Malware so geschickt in Dateien versteckt, dass Virenscanner sie nicht entdecken können, Anm. d. Red.). Die Leute, die Zero-Days verkaufen, verkaufen die Hälfte ihrer Zeit ausschließlich Zero-Days. Ihre Käufer sind Botmaster ohne eigenes Team. Unsere Crew hat ein Tool entwickelt, das den Bot-Cache nach Facebook- und Twitterkonten durchsucht und die jeweiligen Facebook-Interessen prüft (beispielsweise Justin Bieber). Anschließend werden Alter, Name, Wohnort geprüft - alles automatisch. Ein Beispiel: Bot Nummer 2 ist bei Facebook eingeloggt. Der Kontobesitzer mag Justin Bieber, ist 14 Jahre alt, weiblich und lebt in den USA - das ist wichtig, um die richtige Sprachauswahl treffen zu können. Unter diesen Voraussetzungen spuckt der Bot eine vorgefertigte Liste mit Links aus und wählt dort beispielsweise die Schlagwort-Kombination "Justin Bieber sex tape video". Mit Zero-Days Websites zu unterwandern und dort iFrames einzubinden, ist hingegen recht altbacken, langweilig und nicht immer sehr effizient - es sei denn, Sie schaffen es auf eine große und populären Website, dann lohnt sich das. Zero-Days in Websites mit solchen in Programmen wie Java zu verbinden, um Rechner mittels Drive-by-Download zu kapern, ist da schon wesentlich besser - besser jedenfalls als den Nutzer dazu zu bringen, eine bestimmte Datei herunterzuladen. Viele Nutzer wissen ja nicht einmal, dass ihre E-Mail-Adressen über ihre Facebook-Profile öffentlich einsehbar sind und sich wunderbar an Spammer verkaufen lassen. Das Abgreifen lässt sich natürlich automatisieren und damit Geld verdienen.
Patricia Krieg @ Aachen
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yasni 2013-07-07  +  

Siemens verkauft Problemteil NSN komplett an Nokia

Nokia Siemens Networks ist seit Jahren ein teures Sorgenkind für Siemens. Nun geht die Netzwerksparte komplett an den finnischen Partner Nokia. Für Siemens-Chef Peter Löscher verschwindet eine Baustelle - und es fließt eine Menge Geld in die Kasse. München (dpa) - Der Elektrokonzern Siemens zieht einen endgültigen Schlussstrich unter sein Telefongeschäft. Nach der Handysparte vor acht Jahren und den Festnetztelefonen vor fünf Jahren sind die Münchner die ungeliebte Netzwerksparte nun endlich ganz los. Der 50-prozentige Anteil an dem Gemeinschaftsunternehmen Nokia Siemens Networks (NSN) gehe für 1,7 Milliarden Euro an den finnischen Partner Nokia, teilte der Konzern am Montag in München mit. 1,2 Milliarden davon bekommt Siemens in bar, die restlichen 500 Millionen verleihen die Münchner an die Finnen, die den Betrag erst später zahlen müssen. Siemens-Chef Peter Löscher hat damit ein weiteres Problemkind vom Hals. Er will sich ganz auf das Kerngeschäft konzentrieren und trennt sich deshalb von den nicht profitablen Sparten. Der Deal mit den Finnen dürfte damit im laufenden Geschäftsjahr 2012/13 für Siemens zur Abwechslung einen Sondereffekt bringen, der sich positiv in der Bilanz niederschlagen wird. Dennoch: über Jahre war NSN ein Zuschussgeschäft. Seit 2012 fährt das Unternehmen einen strikten Sparkurs, baut tausende Stellen ab und schließt Standorte. NSN beschäftigte Ende März noch gut 56 000 Mitarbeiter - davon 6000 in Deutschland. Das Unternehmen ist hierzulande in 17 Städten vertreten. Über die Zukunft dieser Standorte wurde am Montag nichts Konkretes mitgeteilt. Es hieß lediglich, dass NSN eine starke regionale Präsenz in Deutschland behalten will - dazu gehört auch der wichtige Standort in München, für dessen Erhalt vor eineinhalb Jahren die IG Metall energisch demonstriert hatte. Die Gewerkschaft erwartet nun, dass Nokia sich an die Vereinbarungen aus dieser Zeit hält wird. Nokia Siemens Network - über den neuen Namen ist noch nicht entschieden - ist einer der größten Telekomzulieferer der Welt. Größte Konkurrenten sind der schwedische Konzern Ericsson und die französische Alcatel-Lucent. Zuletzt bekamen die Europäer aber auch zunehmend Konkurrenz aus Asien. Dazu kommt, dass Nokia mit seinem kriselnden Handygeschäft ebenfalls etliche Probleme zu lösen hat. NSN kämpft wie die gesamte Branche seit Jahren mit einem harten Wettbewerb. Seit der Gründung steckt NSN in den roten Zahlen.
Patricia Krieg @ Aachen
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yasni 2013-07-03  1  

Good Practice Beispiele - Leibniz Universität Hannover

DMV - Vielfalt und Chancengleichheit Umfrage 2007 Name der Institution RWTH Aachen, Fachgruppe Mathematik Ansprechperson / Kontakt. Lena Roth und Patricia Krieg
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iazd.uni-hannover.de 2013-06-27  +  

Google fordert offiziell mehr Transparenz bei Geheimdienst-Anfragen

Die jüngsten Enthüllungen über das Ausmaß der Überwachung durch US-Geheimdienste haben das Vertrauen in Internet-Unternehmen erschüttert. Die Firmen kämpfen darum, ihren Namen bei den Nutzern reinzuwaschen. Washington (dpa) - Google macht Druck für mehr Transparenz bei Anfragen amerikanischer Geheimdienste nach Nutzerdaten. Der Internet-Riese forderte offiziell, Angaben zur Zahl der Anfragen und der betroffenen Nutzerkonten veröffentlichen zu dürfen. Dies sei von dem Recht auf Redefreiheit in der US-Verfassung gedeckt, schrieb Google an das geheime Gericht, das solche Anfragen nach dem Auslandsspionagegesetz FISA freigibt. Unabhängig davon bestritt der Netzwerk-Ausrüster Cisco jede Beteiligung an Überwachungs-Aktionen. Bis vor kurzem waren FISA-Anfragen so geheim, dass Internet-Unternehmen nicht einmal ihre Existenz bestätigen durften. Nach den jüngsten Enthüllungen um die Internet-Überwachung durch US-Geheimdienste wurden die Restriktionen etwas gelockert. Die Firmen können Anfragen nach dem Auslandsspionage-Gesetz jetzt in ihre Statistik aufnehmen - dabei dürfen sie aber nur Gesamtzahlen zu Behörden-Anfragen in einer breiten Spanne nennen. Facebook, Apple, Microsoft und Yahoo akzeptierten das vorerst und veröffentlichten allgemeine Zahlen. Google geht die Regelung aber nicht weit genug. Da Google bereits seit Jahren ausführliche Angaben zu anderen Behörden-Anfragen veröffentliche, sei diese Regelung ein Rückschritt für die Transparenz, bekräftigte ein Sprecher am Mittwoch. Google betont in dem Antrag an das Gericht, der Konzern wolle sich mit mehr Transparenz besser gegen Vorwürfe wehren, dem Geheimdienst NSA uneingeschränkten Zugriff auf Nutzer-Informationen zu gewähren. "Das Ansehen und das Geschäft von Google haben durch die falschen oder irreführenden Medienberichte Schaden genommen und die Google-Nutzer sind besorgt über die Vorwürfe", heißt es in dem Text, der der dpa vorliegt. CIO
Patricia Krieg @ Aachen
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yasni 2013-06-20  +  

Längere Geschichte eines unbekannten Verfassers

Die Wünsche des Bauern   Es war einmal ein armer chinesischer Reisbauer, der trotz all seines Fleißes in seinem Leben nicht vorwärts kam. Eines Abends begegnete ihm der Mondhase, von dem jedes Kind weiß, dass er den Menschen jeden Wunsch erfüllen kann. "Ich bin gekommen", sagte der Mondhase, "um dir zu helfen. Ich werde dich auf den Wunschberg bringen, wo du dir aussuchen kannst, was immer du willst." Und ehe er sich versah, fand sich der Reisbauer vor einem prächtigen Tor wieder. Über dem Tor stand geschrieben:  "Jeder Wunsch wird Wirklichkeit". "Schön", dachte der Bauer und rieb sich die Hände, "mein armseliges Leben hat nun endlich ein Ende." Und erwartungsvoll trat er durch das Tor. Ein weißhaariger, alter Mann stand am Tor und begrüßte den Bauern mit den Worten: "Was immer du dir wünschst, wird sich erfüllen. Aber zuerst musst du ja wissen, was man sich überhaupt alles wünschen kann. Daher folge mir!" Der alte Mann führte den Bauern durch mehrere Säle, einer schöner als der andere. "Hier", sprach der Weise, "im ersten Saal siehst du das Schwert des Ruhms. Wer sich das wünscht, wird ein gewaltiger General; er eilt von Sieg zu Sieg und sein Name wird auch noch in den fernsten Zeiten genannt. Willst du das?" "Nicht schlecht", dachte sich der Bauer, "Ruhm ist ein schöne Sache und ich  möchte zu gerne die Gesichter der Leute im Dorf sehen, wenn ich General werden würde. Aber ich will es mir noch einmal überlegen." Also sagte er: "Gehen wir erst einmal weiter." "Gut, gehen wir weiter", sagte lächelnd der Weise. Im zweiten Saal zeigte er dem Bauern das Buch der Weisheit. "Wer sich das wünscht, dem werden alle Geheimnisse des Himmels und der Erde offenbar." sagte er. Der Bauer meinte: "Ich habe mir schon immer gewünscht, viel zu wissen. Das wäre vielleicht das Rechte. Aber ich will es mir noch einmal überlegen." Im dritten Saale befand sich ein Kästchen aus purem Gold. "Das ist die Truhe des Reichtums. Wer sich die wünscht, dem fliegt das Gold zu, ob er nun arbeitet oder nicht." waren die Worte des alten Mannes. "Ha!", lachte der Bauer, "Das wird das Richtige sein. Wer reich ist, der ist der glücklichste Mensch der Welt. Aber Moment – Glück und Reichtum sind ja zwei verschiedene Dinge. Ich weiß nicht recht. Gehen wir noch weiter." Und so ging der Bauer von Saal zu Saal, ohne sich für etwas zu entscheiden. Als sie den letzten Saal gesehen hatten, sagte der alte Mann zum Bauern: "Nun wähle. Was immer du dir wünschst, wird erfüllt werden!" "Du musst mir noch ein wenig Zeit lassen", sagte der Bauer, "Ich muss mir die Sache noch etwas überlegen." In diesem Augenblick aber  ging das Tor hinter ihm zu und der Weise war verschwunden. Der Bauer fand sich zu Hause wieder. Der Mondhase saß wieder vor ihm und sprach: "Armer Bauer, wie du sind die meisten Menschen. Sie wissen nicht, was sie sich wünschen sollen, sie wünschen sich alles und bekommen nichts. Was immer sich einer wünscht, das schenken ihm die Götter – aber der Mensch muss wissen, was er will …"
Patricia Krieg @ Aachen
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yasni 2013-06-18  +  

Microsoft und FBI zerschlagen kriminelle Bot-Netzwerke

Sie nisten sich in die Computer unbedarfter Nutzer ein und bauen heimlich ein weltweites kriminelles Netzwerk auf. Der Schaden geht in die Milliarden. Microsoft und dem FBI ist es nun gelungen, ein solches Botnetz zu zerschlagen. Redmond(dpa) - Der Software-Konzern Microsoft hat zusammen mit anderen Firmen sowie der US-Bundespolizei FBI einem Ring von Online-Kriminellen einen Schlag versetzt. Wie der Windows-Hersteller am Sitz in Redmond erklärte, konnten mehr als tausend sogenannte Botnetze zerschlagen werden. Über diese sollen Bankdaten und andere persönliche Daten gestohlen worden sein. Der Schaden für Privatleute und Firmen liege bei mehr als einer halben Milliarde Dollar (380 Mio Euro), hieß es. Es sei das bislang aggressivste Vorgehen Microsofts gegen Botnetze, schrieb der stellvertretende Chefjustiziar Richard Boscovich am Mittwoch (Ortszeit) im Firmenblog. Botnetze bestehen aus einer Vielzahl von vernetzten Computern, die mit Schadsoftware infiziert sind. Die einzelnen Rechner in einem Botnet gehören meist ahnungslosen PC-Besitzern, die nicht wissen, dass die mit einem Computer-Virus oder Trojaner infizierten Maschinen von außen fremdgesteuert werden. In solchen Fällen sollen die Kriminellen beispielsweise auch die Tastaturanschläge der Nutzer aufgezeichnet haben, um etwa in deren Bankkonten einzudringen. FBI-Ermittler Richard McFeely lobte die gemeinsame Aktion von IT- und Finanzfirmen sowie der Polizei als zukunftsweisend. Microsoft musste allerdings einräumen, dass angesichts der Verbreitung der eingesetzten Schadsoftware namens Citadel damit gerechnet werden müsse, dass nicht alle Botnetze abgeschaltet worden seien. Der Konzern sprach von fünf Millionen Betroffenen oder mehr. In der Mitteilung war auch nicht von Festnahmen die Rede oder davon, dass das verschwundene Geld sichergestellt worden sei. Microsoft hat sich dem Kampf gegen Botnetze verschrieben. Diese gekaperten Computern werden immer wieder auch dazu benutzt, Webseiten durch ein Datenbombardement ("Denial-of-Service-Attacke") lahmzulegen. Windows-PCs gelten als besonders gefährdet für die verwendete Schadsoftware, auch weil sie weit verbreiteter sind als etwa Mac- oder Linux-Computer. Das macht sie für Kriminelle attraktiv.
Patricia Krieg @ Aachen
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yasni 2013-06-07  +  

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